News

Roboterfußball-EM 2006 steht vor der Tür

Die erfolgreichen Robo-Kicker der Technischen Universität (TU) Wien werden ihre Dribbelkünste bei der Roboterfußball-Europameisterschaft vom 2.-5. März 2006 wieder unter Beweis stellen.

Wien (TU). - Während sich die Fußballfans bis zur heurigen Fußball-WM in Deutschland noch etwas gedulden müssen, schlagen die Herzen der Fans fußballkickender Roboter schon höher: die Europameisterschaft (EM) 2006 steht vor der Tür. Gespielt wird vom 2.-5. März 2006 an der Technischen Universität Wien. Das Team rund um TU-Professor Peter Kopacek hofft auf den Heimvorteil und ist bestens eingestellt. Das Trainingslager ist absolviert, auf etwaige knifflige Spielstrategien der anderen 6 Roboter-Mannschaften ist man gut vorbereitet. Die Eröffnungszeremonie beginnt am 2. März ab 09:00 Uhr mit einem Roboter-Demo-Spiel und einer heißen Samba- und Walzerparade der ansonsten kickenden Blechwürfel.

Gerade erst aus Japan von der erfolgreichen All-Mission von Roby Space zurückgekehrt, warten auf die Roboterwürfel der TU Wien auf dem Fußballfeld neue Herausforderungen. Bei der bevorstehenden Roboter-EM rechnet sich Peter Kopacek, der trickreiche TU Wien-Professor am Institut für Mechanik und Mechatronik, für sein Team AUSTRO am ehesten Chancen in der Extended Middle league aus: "Die größten Konkurrenten kommen aus Slowenien, denn die Ljubljana Dragons spielen mit unseren Robotern der zweiten Generation. Auch das Team aus Kosnice ist nicht zu unterschätzen, denn sie setzen Robo-Kicker mit einer ähnlichen Technologie ein, wie wir sie haben. Wir sind offensiv eingestellt, wir hoffen, dass sich der erhoffte Torsegen einstellen wird."

Vor dem offiziellen Roboter-EM-Eröffnungsspiel findet ein TU-internes Duell der bis dato kleinsten Robi-Kicker statt. Je drei 4,0x4,0x5,0 cm kleine Roboter aus dem Team AUSTRO spielen gegeneinander. Nein, kein Scherz! In Europa können die "Winzlinge" (offiziell als NAROSOT bezeichnet) derzeit noch nicht gebaut werden, sodass das TU Wien-Team gegen sich selbst antreten muss - außerhalb der Wertung, versteht sich.

Die Spiel-Kategorien bei der Roboter-EM 2006
Gespielt wird bei der kommenden Roboter-EM in der Kategorie MIROSOT. MIROSOT-Kicker sind mit Kantenlängen von je 7,5 Zentimetern (Höhe, Breite, Tiefe) die Hünen unter den fußballspielenden Robotern. Um die unterschiedlichen Spielstrategien besser demonstrieren zu können, sind die MIROSOT-Roboter in unterschiedlicher Teamstärke aufgestellt, auch die Spielfeldgröße variiert.

In der Middle League kicken 5 gegen 5 Roboter auf einem Spielfeld, das 180 cm x 220cm groß ist. Wem das Spielfeld nicht groß genug ist spielt in der Extended Middle league mit - zwei Teams aus je 5 Robotern bewegen sich auf 220cm x 280 cm. Der Kampf der Giganten spielt sich in der Large league : 11 gegen 11 beweisen ihren Torinstinkt auf immerhin 112.000 cm² (280 cm x 400cm).

Die Mannschaften
Bei der Roboter-EM 2006 an der TU Wien kämpfen insgesamt 7 Mannschaften um den Titel: das erfolgreiche Team AUSTRO (Österreich, TU Wien), Ljubljana Dragons (Slowenien), TU Kosice (Slowakei), MI 20 (Niederlande), Ostrava (Tschechien), UBT (UNMIK, United Nations Mission in Kosovo) sowie Droids (Deutschland).

Spielzeiten
Mit Ausnahme vom Sonntag dauert ein Spieltag 9 Stunden (09:00 - 18:00 Uhr). Der letzte EM-Tag (09:00 - 16:00 Uhr) ist dem Finale und der Siegerehrung gewidmet. Die Siegerehrung findet am 5.3. um 15:00 Uhr statt.

Austragungsort Roboterfußball-EM 2006
Die komplette Roboter-EM 2006 wird an der Technischen Universität Wien im Zemanek Hörsaal, Favoritenstraße 11, Erdgeschoß, 1040 Wien, gespielt. ZuseherInnen und bekennende Fans sind bei freiem Eintritt herzlich willkommen.