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Preis für Nano-Lichtweiche

Der TU-Physiker Jan Petersen erhält den ESG-Nano-Preis der Erwin Schrödinger Gesellschaft für Nanowissenschaften.

Verleihung des ESG-Nano-Preis 2016 (von links nach rechts): Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Kautek (Präsident ESG-Nano) und Dr. Jan Petersen (2. ESG-Nano-Preis 2016)

© Atominstitut

Verleihung des ESG-Nano-Preis 2016 (von links nach rechts): Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Kautek (Präsident ESG-Nano) und Dr. Jan Petersen (2. ESG-Nano-Preis 2016)

Ob sich Lichtstrahlen nach links oder nach rechts bewegen, macht physikalisch betrachtet normalerweise keinen Unterschied. Beides ist gleichermaßen erlaubt. Jan Petersen forschte im Team von Prof. Arno Rauschenbeutel am Atominstitut der TU Wien an einem System, in dem diese Symmetrieregel nicht mehr gilt. Dafür wurde er nun von der Erwin Schrödinger Gesellschaft für Nanowissenschaften mit dem diesjährigen ESG-Nano-Preis ausgezeichnet.

Goldpartikel und Glasfasern
Ein winziges Nanopartikel aus Gold wurde an eine ultradünne Glasfaser angekoppelt. Durch das Zusammenspiel aus der Schwingungsrichtung des Lichts in der Glasfaser und dem Gold-Nanopartikel kann man erreichen, dass Licht, das seitlich auf das Partikel trifft, in der Faser je nach Wunsch entweder nach links oder nach rechts geleitet wird. Damit kann man in Zukunft vielleicht sogar Schaltungen bauen, die nicht mit elektrischem Strom, sondern mit Licht arbeiten. Veröffentlicht wurde die Arbeit im angesehenen Wissenschaftsjournal „Science“.

Mit dem alle zwei Jahre vergebenen ESG-Nano-Preis fördert die Erwin Schrödinger Gesellschaft für Nanowissenschaften den wissenschaftlichen Nachwuchs in der österreichischen Nanotechnologie-Forschung. Einer von fünf ESG-Nano-Preisen wurde nun beim diesjährigen ESG-Symposium an Jan Petersen verliehen, wobei seine Arbeit den zweiten Platz belegte.

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