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Podiumsdiskussion: Genderfaire Sprache und Sprachtechnologie

Am 17. September 2021 laden Forscher_innen der Universität Wien, TU Wien, FH Campus Wien und FH St. Pölten - unterstützt durch das Center for Technology and Society (CTS) - zur Podiumsdiskussion "Genderfaire Sprache und Sprachtechnologie".

Schriftzug Genderfaire Sprache & MT

Die Podiumsdiskussion findet als Abschluss des dreitägigen "Workshops zu nicht-binärer Sprache als erstem Schritt zur nicht-binären Sprachtechnologie (GenderFairMT)" mit rund 30 Teilnehmer_innen aus den Bereichen der nicht-binären, queeren Community, Übersetzung und Sprachtechnologie statt.

Die Veranstaltung findet am 17. September 2021 ab 19:00 Uhr im Conference Center des Erste Campus statt. Mit Expert_innen der nicht-binären und queeren Community, aus Übersetzung und aus der Sprachtechnologie (insbesondere maschinelle Übersetzung) wird gemeinsam diskutiert, wie die deutsche Sprache und zugehörige Sprachtechnologien genderfair gestaltet werden können.

Rahmen

Im Juni 2021 hat die Gleichbehandlungsanwaltschaft einen Leitfaden zur geschlechtersensible Sprache, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster als praktische Handlungsanleitung für eine inklusive und respektvolle Kommunikation, unabhängig von Geschlechtsidentität, Geschlechtsmerkmalen und Geschlechtsausdruck veröffentlicht. In den Bereichen der Sprachdienstleistung und Sprachtechnologie beschränkt sich derzeit die Diskussion zu genderfairer Sprache meist auf eine binäre Vorstellung von Geschlecht im Sinne einer Trennung in männlich und weiblich. 

Großen Unterschiede in der Medienberichterstattungen über nicht-binäre Personen, wie kürzlich das Outing von Demi Lovato, zeigen noch große Unsicherheiten im deutschen Sprachraum zum Thema der geschlechterinklusiven und/oder geschlechterneutralen Sprache. Ebenso bestehen Zweifel im Bereich der Sprachdienstleistung, welche genderfaire Sprachstrategie gewählt werden soll, z. B. in der Übersetzung und dem Dolmetschen ins Deutsche und aus dem Deutschen. Im Bereich der Sprachtechnologien, besonders in Hinblick auf die maschinelle Übersetzung, wird das Thema der Diskriminierung aufgrund von Geschlecht in Forschung und Praxis zwar thematisiert, aber stets auf eine binäre Darstellung beschränkt.

Aber welche Strategie wählen für eine genderfaire Sprache? Leser:innen, Leser*innen, Leser_innen, Leserinnen, Lesxs, Les**, Lesens oder eine ganz andere Strategie?  

Podiumsdiskussion

Im Rahmen der öffentlichen Podiumsdiskussion sprechen ausgewählte Expert*_innen der nicht-binären und queeren Community, der Übersetzung, der Entwicklung von Sprachtechnologien sowie Beauftragte für Gleichstellungsfragen. Auch erste Ergebnisse des dreitägigen Workshops werden präsentiert. Die Veranstaltung ist derzeit vor Ort am Erste Campus geplant, um Anmeldung zur Podiumsdiskussion wird ersucht. Sollten die Veranstaltungsregelungen eine stärkere Beschränkung der Teilnehmer_innenzahl vorschreiben, wird aufgrund des Zeitpunkts der Anmeldung entschieden.

Die Ergebnisse des Workshops und der Podiumsdiskussion werden in jedem Fall nach den Veranstaltungen veröffentlicht.

Veranstaltungsort:

Conference Center des Erste Campus
Am Belvedere 1, 1100 Wien
genderfair.univie.ac.at/index.html, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster 

Zur Anmeldung, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Organisation:

Zentrum für Translationswissenschaft, Universität Wien
Forschungsbereich Human Computer Interaction, Institut für Visual Computing and Human-Centered Technology, TU Wien
FH Campus Wien
Institut für IT-Sicherheitsforschung, FH St. Pölten

Rückfragehinweis:

Dagmar Gromann
dagmar.gromann@univie.ac.at