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Planning Unplanned: Exploring the New Role of the Urban Practitioner

Vorträge, Workshopberichte und Diskussionen zu diesem Thema finden von 19. und 20. November 2012 an der TU Wien statt.

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Im Kontext von Deindustrialisierung, Deregulierung und Privatisierung übernehmen neben ArchitektInnen und UrbanistInnen auch KünstlerInnen  zunehmend eine zentrale Rolle in der Umstrukturierung der Städte. Das internationale Symposium will die Praxis dieser urban practitioners diskutieren und neu positionieren:

  • Welche Bedeutung haben künstlerische Praktiken im Kontext einer verstärkt investorenorientierten Planungspraxis?
  • Welche Werkzeuge entwickelten urban practitioners bislang, was sind ihre Erfahrungen in der disziplinübergreifenden Zusammenarbeit?
  • Welche Rahmenbedingungen sind notwendig, um künstlerische und experimentelle urbane Strategien in die aktuelle Planungspraxis einfließen zu lassen?
  • Wie können sich diese von der Instrumentalisierung für neoliberale Interessen loslösen und zukunftstragende, innovative Vorstellungen gesellschaftlich wirksam werden lassen?

Das internationale Symposium ist als "produktives Symposium" in Kombination von Workshops, öffentlichen Vorträgen und Diskussionen geplant. Es richtet sich an PraktikerInnen und TheoretikerInnen, die sich für die Schnittstelle zwischen Kunst und Urbanismus interessieren und eine Diskussion ihrer Praxis suchen.  
Die Künstlerin Folke Köbberling gestaltet gemeinsam mit Studierenden der Technischen Universität  und der Akademie der bildenden Künste das Setting für das Symposium.

Planning Unplanned: Exploring the New Role of the Urban Practitioner
19.- 20. November 2012, 14-22:00 Uhr
TU Wien/ Kontaktraum, Gusshausstr. 25-29/ DG, 1040 Wien

Registrierung
Die Teilnahme am Symposium ist kostenlos. Da die Plätze begrenzt sind, wird aber um Anmeldung gebeten unter: <link>conference@urban-matters.org

Interne Workshops
Für die Workshops werden spezifische, künstlerische Formate entwickelt, sodass diese direkt als neue Tools und Methoden der Kommunikation und Produktion für aktuelle urbane Fragestellungen erfahren und ihre Möglichkeiten für eine Umsetzung in die (Planungs-) Praxis ausgelotet werden. Zusammenfassungen aus den Workshops werden der Öffentlichkeit jeweils vor dem Abendvortrag zur Diskussion präsentiert. TeilnehmerInnen sind KünstlerInnen, ArchitektInnen und Planungsbeauftragte öffentlicher Stellen.

Die Fragestellungen der Workshops behandeln die Themen:

  • Tools und Strategien des urban practitioner  diskutiert Werkzeuge und Rollen der verschiedenen AkteurInnen im urbanen Raum
  • Kollaboration, Kooperation, Partizipation fragt nach Konflikten als Produktivkraft
  • Urban Practitioners und Commons diskutiert ownership, access und soziale Gerechtigkeit (konzipiert von Anette Baldauf und Stefan Gruber)
  • Nach dem Applaus stellt langfristige Wirkungen von Interventionen zur Diskussion.

Die ModeratorInnen der Workshops werden vor den Abendvorträgen von den Workshops berichten, sodass die Fragestellungen in den öffentlichen Abenddiskussionen weiterbehandelt werden können.
TeilnehmerInnen/ Vortragende u.a.

  • Markus Ambach (Künstler, Kurator, MAP Projects, Düsseldorf), Anette Baldauf (Soziologin, Akademie der bildenden Künste, Wien)
  • Regina Bittner (Kulturwissenschaftlerin, Bauhaus-Universität, Dessau), Stefan Gruber (Architekt, Akademie der bildenden Künste, Wien)
  • Grant Kester (Kunsttheoretiker, UCSD, San Diego), Torange Khonsari (public works, London), Folke Koebberling (Künstlerin, Koebberling Kaltwasser, Berlin)
  • osservatorio urbano/ lungomare (Bozen), Yvette Masson-Zanussi (EFAP/ European Forum for Architectural Policies, Brüssel)
  • Markus Miessen (Architekt, Architekturtheoretiker, Städelschule Frankfurt), Paul O’Neill (Künstler, Kurator, Kunsttheoretiker, Bristol)
  • Alisa Prudnikova (Kuratorin, Ural Biennial, Ekaterinburg), Mick Wilson (Künstler, Kurator, Valand Academy, Göteburg), Georg Winter (Künstler, HbK Saar, Saarbrücken).

Die Publikumsdiskussionen nach den Abendvorträgen werden von Christian Kühn (Technische Universität Wien) und Elke Krasny (Akademie der bildenden Künste) moderiert. Die Beiträge des Symposiums werden als wesentlicher Bestandteil in die Publikation Planning Unplanned, die als Abschluss des Forschungsprojekts 2013 erscheinen wird, einfließen. Ausschnitte des Symposiums werden von Folke Köbberling und Barbara Holub für die "Wandzeitung" (kuratiert von Christoph Steinbrener, Wien) zusammengestellt und ab Jänner 2013 dort gezeigt.

Konzeption und Organisation:
Barbara Holub/ Institut für Kunst und Gestaltung 1, Fakultät für Architektur und Raumplanung/ TU Wien,  und Christine Hohenbüchler / Institut für Kunst und Gestaltung 1 in Zusammenarbeit mit Paul Rajakovics/ Institut für Wohnbau und Entwerfen sowie Anette Baldauf, Stefan Gruber, Lisa Schmidt-Colinet/ Akademie der bildenden Künste Wien (Workshop 3).

Weitere Informationen und Downloads finden Sie auf
<link http: urban-matters.org symposium _blank>

urban-matters.org/symposium, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

   
<link http: www.koer.or.at>

www.koer.or.at, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

 



Das Symposium findet in Kooperation mit KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien im Rahmen der Vienna Art Week 2012 statt.
Foto: Barbara Holub, Institut Kunst und Gestaltung 1