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Österreichischer Hygiene-Preis für Publikation des ICC Water & Health

Anlässlich der 33. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Hygiene, Mikrobiologie und Präventivmedizin wurde der österreichische Hygiene-Preis für eine aktuelle Publikation des ICC Water & Health verliehen.

Dialysewasseraufbereitungsanlage (Foto: Elisabeth Holzhammer)

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Dialysewasseraufbereitungsanlage (Foto: Elisabeth Holzhammer)

Dialysewasseraufbereitungsanlage

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Der diesjährige Österreichische Hygienepreis wurde an Michael Riepl, einen Mitarbeiter am Interuniversitären Kooperationszentrum Wasser und Gesundheit (ICC Water & Health), einer Zusammenarbeit zwischen der Technischen Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien verliehen.

Die ausgezeichnete Arbeit trägt den Titel "Applicability of solid-phase cytometry and epifluorescence microscopy for rapid assessment of the microbiological quality of dialysis water" und wurde Ende 2011 im Fach-Journal Nephrology, Dialysis, Transplantation veröffentlicht*. Im Zuge der Arbeit wurde erstmals die mikrobiologische Qualität von Wasserproben, die im Rahmen von Routinekontrollen von Dialysewasseraufbereitungsanlagen (siehe Bild) gewonnen werden, mittels Festphasenzytometrie und Epifluoreszenzmikroskopie untersucht und mit den Ergebnissen der kultivierungsbasierten Standard-Methode verglichen. Da für die Auswertung mittels Festphasenzytometer und Epifluoreszenzmikroskop, im Vergleich zur Kultivierungsmethode, keine siebentägige Bebrütungszeit notwendig ist, konnte gezeigt werden, dass hiermit eine gleichwertige Alternative zur Verfügung steht, die eine deutlich schnellere Beurteilung (am selben Tag) der mikrobiologischen Qualität von Dialysewasser erlaubt. Dadurch erlangen Dialysezentren die Möglichkeit ihre Anlagen bereits am Folgetag nach einer Reparatur oder Wartung wieder in Betrieb nehmen zu können.

*Riepl, M., S. Schauer, S. Knetsch, E. Holzhammer, A. H. Farnleitner, R. Sommer and A. K. T. Kirschner (2011) Nephrology, Dialysis, Transplantation. 26: 3640-3645