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Österreich erneut Europameister – im Roboter-Fußball

Die Roboterfußballeuropameisterschaft 2009 der FIRA (Federation of International Robot Soccer Associations) fand von 11. Juni - 13. Juni 2009 an der University for Business and Technology - UBT, in Prishtina, Kosovo, statt. Traditionsgemäß war Österreich durch die Teams AUSTRO der TU Wien vertreten.

v.l.n.r.: Matthias Neunteufel, Rafael Reisenhofer, Peter Unterkreuter, Theresa Magyar, Peter Kopacek

v.l.n.r.: Matthias Neunteufel, Rafael Reisenhofer, Peter Unterkreuter, Theresa Magyar, Peter Kopacek

v.l.n.r.: Matthias Neunteufel, Rafael Reisenhofer, Peter Unterkreuter, Theresa Magyar, Peter Kopacek

Im Unterschied zu den menschlichen Stars sind Roboterfußballer dynamische, würfelartige Gebilde, welche von PCs ferngesteuert werden. Allerdings haben sie bei einer eigenen Kantenlänge von 7.5 cm nur ein Spielfeld von 150 x 180 cm bzw. 180 x 210 cm und einen Golfball zur Verfügung. Nach dem Anpfiff übernimmt ein Teamrechner das Spiel. Er bekommt über eine Kamera die derzeitigen Positionen der Roboter 120mal in einer Sekunde mitgeteilt und entscheidet blitzartig über die nächsten Spielzüge seiner Roboter. Die Befehle erhalten die Roboter über Funk. Eingriffe in das Spiel durch die menschlichen BetreuerInnen sind strikt untersagt.

Roboterfußball ist eine noch vergleichsweise neue, seit Ende der 90er Jahre weltweit betriebene wissenschaftliche Aktivität, die als „High tech“-Anwendung Mechatronik, Robotik, Softwaretechnologie und künstlicher Intelligenz vereinigt. Aus praktischer, insbesondere aber theoretischer Sicht stellt Roboterfußball beträchtliche Anforderungen an die WissenschafterInnen.  

In der Kategorie Narosot dürfen die Roboterwürfel maximal 4 x 4 x 5cm groß sein. Im Finale feierten die TU-Winzlinge gegen das Team der HTL Leonding mit 22:2 einen Kantersieg. Nach einem 8:0 zur Pause drehten die TU-Würfel in der zweiten Halbzeit richtig auf und ließen dem Gegner keinerlei Chance.

In der Königsdisziplin 11 gegen 11 wurde das Team der TU Kosice in einem „Herzschlagfinale“ mit 6:3 niedergerungen.

In den zwei anderen Kategorien erreichte das TU Wien-Team gegen eine stark aufspielende Konkurrenz jeweils den zweiten Platz.

„High-Tech made in Austria hat sich durchgesetzt, zwei Europameister und zwei Vize Titel sind bei unseren derzeitigen Möglichkeiten eine Mega Ausbeute“, stellte der österreichische Teamchef, TU-Professor Peter Kopacek, zufrieden fest.