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Neue ÖAW-Mitglieder von der TU Wien

Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) nimmt neue Mitglieder auf – darunter Miriam Unterlass und Astrid Weiss von der TU Wien. Ingeborg Hochmair-Desoyer wird Ehrenmitglied.

Die Österreichische Akademie der Wissenschaften wählt jährlich neue Mitglieder. [1]

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Die Österreichische Akademie der Wissenschaften wählt jährlich neue Mitglieder. [1]

Miriam Unterlass [2]

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Miriam Unterlass [2]

Astrid Weiss

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Astrid Weiss

Porträtfoto

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Erwin Hochmair und Ingeborg Hochmair-Desoyer

Die Aufnahme in die Österreichische Akademie der Wissenschaften gilt als besondere Ehre – einmal im Jahr werden neue Mitglieder gewählt. Bei der diesjährigen Wahlsitzung wurden 29 neue Mitglieder aufgenommen, darunter Miriam Unterlass und Astrid Weiss von der TU Wien (beide gehören nun zur Jungen Kurie der ÖAW) sowie die ehemalige TU-Forscherin Ingeborg Hochmair-Desoyer, die zum Ehrenmitglied ernannt wird.

Miriam Unterlass – Spezialmaterialien umweltfreundlich herstellen
Viele organische Hochleistungsmaterialien, wie man sie etwa für Akkus, Photovoltaik oder zum Filtern von Abgasen braucht, sind sehr schwer herzustellen. Oft kann man sie nur mit großem Aufwand und unter Einsatz von hochgiftigen Zusatzstoffen produzieren. Miriam Unterlass vom Institut für Materialchemie der TU Wien geht mit ihrer Forschungsgruppe einen anderen Weg: Mit Hilfe eines Prozesses, der den Vorgängen tief in der Erdkruste nachempfunden ist, gelingt es ihr, solche Materialien unter hohem Druck in heißem Wasser zu erzeugen. Die neue Technologie ist patentiert, Miriam Unterlass wurde für ihre Forschung bereits mehrfach mit Preisen ausgezeichnet – darunter der START-Preis des FWF.

Astrid Weiss – Mensch und Roboter
Mit anderen Menschen zusammenzuarbeiten ist oft gar nicht so einfach – dabei sind wir uns doch eigentlich alle sehr ähnlich. Wenn Menschen gemeinsam mit Robotern eine Aufgabe lösen sollen, ist es noch viel schwieriger, Missverständnisse zu vermeiden und gemeinsam ein Ziel zu erreichen. Astrid Weiss ist Soziologin, arbeitet nun allerdings an der Fakultät für Informatik (Institut für Visual Computing & Human-Centered Technology). Sie untersucht, wie Mensch-Computer-Interaktion verbessert werden kann. Dafür wurde sie bereits mit einem der prestigeträchtigen Hertha-Firnberg-und Elise-Richter-Stipendien ausgezeichnet.

Ingeborg Hochmair-Desoyer – Cochela-Implantate
Bereits 1975 begannen Ingeborg Hochmair-Desoyer und ihr Ehemann Erwin Hochmair an der TU Wien mit der Entwicklung von Cochlea-Implantaten. Innerhalb von weniger als zwei Jahre gelang es ihnen, das weltweit erste mikroelektronische Mehrkanal-Cochlea-Implantat zu konstruieren. Im Dezember 1977 wurde es an der Universitätsklinik in Wien erstmals implantiert. Für diese Leistung wurden die beiden schon mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. Nun werden beide als Ehrenmitglieder in die Österreichische Akademie der Wissenschaften aufgenommen – Erwin Hochmair als ehemaliger Forscher der Universität Innsbruck, Ingeborg Hochmair-Desoyer als ehemalige Forscherin der TU Wien.


Fotos
[1] Reinhard Öhner / ÖAW

[2]Karoline Wolf