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Nachlese zum diesjährigen Blickpunkt Forschung: Leben in der vernetzten Stadt @ TU Wien

Forscher_innen der TU Wien präsentierten am 14. Oktober im Rahmen der Veranstaltung „Blickpunkt Forschung“ gemeinsam mit ihren Projektpartnern anwendungsnahe Forschungsergebnisse rund um das Thema „Leben in der vernetzen Stadt“.

Skyline im Abendlicht

In den zwei Themenblöcken „Vernetztes Gesundheitswesen“ sowie „Ökologisches Wohnen & vernetztes Arbeiten“ wurden neun sehr unterschiedliche Projekte vorgestellt. Erstmals wurde der „Blickpunkt Forschung“ vollständig online durchgeführt, der interaktive Aspekt kam jedoch nicht zu kurz: In den Breakout-Sessions diskutierten Forscher_innen und Teilnehmer_innen aus Wirtschaft und Verwaltung rege über das zukunftsweisende Thema „Vernetze Stadt“.

Der diesjährige „Blickpunkt Forschung“ war bereits der sechste in der Veranstaltungsreihe, die in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Wien durchgeführt wird.

Leben in der vernetzten Stadt @ TU Wien

Die Stadt der Zukunft kann als Netz verstanden werden, das imstande ist, den Bedarf ihrer Bewohner_innen verlässlich aufzufangen. Was für den Alltag gilt, ist speziell bei Krisen umso wichtiger. Die TU Wien forscht in unterschiedlichen Forschungsfeldern an intelligenten Technologien und Konzepten, die zur Resilienz und Lebensqualität einer Stadt beitragen.

Im virtuellen Raum begrüßten der Vizerektor für Forschung und Innovation der TU Wien, Johannes Fröhlich, und der Direktor-Stellvertreter der Wirtschaftskammer Wien, Alexander Biach die Teilnehmenden aus Wirtschaft und Öffentlicher Verwaltung, danach folgten in zwei Themenblöcken neun Kurzpräsentationen zu konkreten Projekten. Bei beiden Blöcken wurden die Gäste von Bettina Enzenhofer (TUW, Abteilung Genderkompetenz) durch ein kurzes Video unter dem Genderaspekt in die jeweilige Thematik eingeführt:

Roboter in unserer Gesellschaft

Energie für alle

Im ersten Block „Vernetztes Gesundheitswesen“ wurden digitale Lösungen für das Gesundheitswesen im engeren Sinne, aber auch im weiteren Sinne für Krisen- und Katastrophenschutz gezeigt. Den Auftakt machte „DIANA“, ein digitaler intelligenter Assistent zur Pflege und Betreuung von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen, der von Robert Sablatnig und Martin Kampel gemeinsam mit der CogVis Software und Consulting GmbH entwickelt wurde. Die von Allan Hanbury und der XUND Solutions GmbH präsentierte Forschungsarbeit beschäftigte sich mit Methoden für die Extraktion von Informationen aus medizinischen Patientenfallstudien. Im darauf folgenden Beitrag von Nikolas Popper standen Computermodelle als wichtiges Werkzeug zur Simulation der Ausbreitung von COVID-19 im Fokus. In einem Projekt für den Krisen- und Katastrophenschutz evaluierte Hilda Tellioglu den Einsatz von künstlicher Intelligenz, um Krisenmanager_innen mit digitalen Systemen zukünftig besser unterstützen zu können.

Im zweiten Block „Ökologisches Wohnen & vernetztes Arbeiten“ stellte eingangs Iva Kovacic eine digitale Plattform zur integralen Abwicklung von Bauprojekten unter Einbeziehung der Nutzer_innen vor. Auch im Projekt von Wolfgang Kastner spielten Gebäudenutzer_innen eine große Rolle – durch Kombination von subjektiver menschlicher Wahrnehmung mit objektiven Daten, die von sensorgesteuerten Gebäudeautomatisierungssystemen stammen, können der Komfort für Gebäudenutzer_innen verbessert und Empfehlungen für Gebäudetechniker_innen abgeleitet werden. Das von Ulrich Pont präsentierte Projekt beschäftigte sich mit der Sanierung von Gebäudefassaden mithilfe autonomer Roboter. Dietmar Wiegand stellte eine Forschungssarbeit vor, bei der durch das Zusammenziehen mehrerer Schulen an einen zentralen Standort die Lern-Raum-Infrastruktur optimiert und dadurch klimarelevante Emissionen gegenüber konventionellen Schulgebäuden reduziert wird. Den Abschluss des zweiten Themenblocks bildete der Beitrag von Christian Peer und seinem Projektpartner EGW Heimstätte. Im Rahmen ihres Projekts wurde ein integratives, vertikal gemischt genutztes Gebäude mit innovativer Eigentums- und Gebäudearchitektur unter Berücksichtigung von technischen, organisatorischen, rechtlichen und sozialen Aspekten entwickelt und realisiert.

Forschung kann nur dann ihren Beitrag am gesellschaftlichen System leisten, wenn der Transfer von Forschungsergebnissen in die Wirtschaft – und somit auch in die Gesellschaft – funktioniert. Einige TUW-Forschende präsentierten ihre Projekte daher gemeinsam mit ihren Unternehmenspartner_innen, die ihre Erfahrungen in den kooperativen Projekten und den resultierenden Nutzen für das Unternehmen erläuterten.

Alle Informationen zu den Vorträgen und Projektpartnern sowie die Vdeos finden Sie hier:energiewelten.tuwien.ac.at/blickpunkt_forschung, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Erfolgreich Kooperationsprojekte zum Nutzen beider Seiten – Wissenschaft und Wirtschaft – zu etablieren, ist das erklärte Ziel der gemeinsamen Bestrebung der TU Wien mit der WK Wien.

Wirtschaftsimpulse durch Forschung

Die Veranstaltung „Blickpunkt Forschung“, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster wird jährlich im Herbst von der TU Wien in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Wien veranstaltet. Die Beiträge aus kürzlich abgeschlossenen oder sich im Abschluss befindenden Projekten werden zu definierten Themen ausgewählt und stellen dabei ein umfassendes Bild der aktuellen Forschung an der TU Wien dar. Die Themen vergangener Veranstaltungen: Energie (2015), Smart Communities and Technologies (2016), Urbane Produktion (2017), Materialinnovationen (2018) und Klimaschutz (2019).

Rückfragehinweis:

Forschungszentrum Energie und Umwelt, E057-01, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster
TU Wien
Resselgasse 3
1040 Wien
+43-1-58801-406 601

Bei Kooperationsinteresse nehmen Sie bitte Kontakt mit wirtschaftskooperationen@tuwien.ac.at auf.