News

Kunst im Reaktor

Der nächste Reaktor ist nicht weit. Im Atominstitut der TU Wien wird ein solcher betrieben. Allerdings geht von ihm weit weniger Gefahr aus, als von seinen großen Brüdern. Vielmehr dient er zu Forschungszwecken. Das Atominstitut möchte die Diskussion versachlichen und beschreitet dazu auch unkonventionelle Wege: Am kommenden Samstag lädt es zu einer Vernissage des Künstlers Fred Payer.

Das Forschungsspektrum des 1957 gegründeten Atominstituts umfasst Elektronen- und Röntgenphysik, Kerntechnik, Neutronen- und Festkörperphysik, Radiochemie und Umweltanalytik, Strahlenschutz und Dosimetrie sowie Tieftemperaturphysik und Supraleitung. Seit Jahren ist das Institut bemüht, die Öffentlichkeit sachlich über Kernenergie zu informieren. Die Vernissage von Fred Payer, bei der auch Führungen durchs Institut angeboten werden, ist ein weiterer Schritt.

Payer, ein Schüler von Hessing und Hundertwasser, beschreibt das Naheverhältnis zwischen Malerei und Naturwissenschaft so: “Ich suche in meinen Bildern nach Formen, wie die Naturwissenschaft nach Erkenntnissen. Was liegt da näher, als sich wesensverwandt mit einem Naturwissenschaftler zu fühlen, der nach Dingen forscht, die schon da sind, aber noch nicht gesehen werden. Vielleicht gibt es manche Bilder auch schon a priori, sie müssen nur noch gemalt werden.”

Der Eintritt ist frei, BesucherInnen herzlich willkommen.

Zeit: Samstag, 16.12.2000 um 19:00 Uhr

Ort: Atominstitut, Stadionallee 2, 1020 Wien

Websites: