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Kick-off für Fräsroboter

Die Fakultät für Architektur und Raumplanung der TU Wien verfügt seit kurzem als weltweit erste Architekturfakultät über einen CNC-gesteuerten Fräsroboter.

Fräsroboter

Fräsroboter

Zur Präsentation für die interessierte Öffentlichkeit, organisiert das Institut für Kunst und Gestaltung/Abteilung Dreidimensionales Gestalten und Modellbau (E264/2) eine "Milling-Robot-Kick-Off "-Veranstaltung.

Zeit: 15.12.2006, 10:00 bis 16:00 Uhr
Ort: TU Wien, Institut für Kunst und Gestaltung/Dreidimensionales Gestalten und Modellbau
Versuchsraum, Stiege 1, 4. Stock
(4., Karlsplatz 13)

In der als Tagung angelegten Veranstaltung werden, ergänzt von zwei Live-Vorführungen, die TU-Partnerdes Innovativen ProjektsGeometric Model building with CNC-Technology (2005-2007) über Einsatzmöglichkeiten der Frästechnologie in Lehre, Forschung und Bauwirtschaft diskutieren. Es werden aber auch die beteiligten Firmen (Fa. KUKA/Industrieroboter; Fa. WESTCAM/Software) über aktuelle Anwendungen und Einsatzgebiete berichten.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Portalfräsmaschinen kann beim Fräsroboter der Fräsvorgang (statt üblichen 3 oder 5) über 7 Achsen gesteuert werden und bietet einen vergleichsweise großen dreidimensionalen Bearbeitungsraum. Mit der Einführung dieser neuen Technik werden im rechnergestützten (Architektur)Modellbau neue Maßstäbe gesetzt. Die außergewöhnlichen technischen Rahmenbedingungen ermöglichen digitale Fertigung von Objekten, die auf komplexen Geometrien beruhen. CAD- generierte oder über 3D-Laser-Scanning ermittelte Objekte (Reverse Engeneering/digitale Flächenrückführung) können aufgrund der Bewegungsfreiheit des Fräskopfes nun aus einem Stück gefertigt (und müssen nicht aus Einzelteilen zusammengesetzt) werden. Auch Hinterschneidungen sind möglich. Wie andere Rapid-Prototyping-Verfahren erlaubt der Fräsroboter, CAD-Daten direkt und schnell über eine CAM-Software in Werkstücke umzusetzen.           

Mit der Anschaffung des Fräsroboters wurde ein wesentlicher Schritt zur Umsetzung des Fakultäts-Schwerpunktes „3D-Technik“ geleistet. Es ist der Grundstein für instituts- und fakultätsübergreifende Kooperationen und eine verstärkte Einbindung des Modellbaus in Forschung & experimentelle Entwicklung gelegt. Die digitale Fertigung bietet GestalterInnen im Bereich Kunst, Architektur und Design neue gestalterische Freiheiten. Studierende und KollegInnen, die mit dem Roboter arbeiten wollen, müssen sich allerdings noch gedulden. Die äußerst komplexe Kinematik des Roboters erfordert eine gründliche Einarbeitungsphase. Die Maschine wird in den nächsten zwei Jahren ausschließlich im Forschungszusammenhang von den Projektpartnern zum Einsatz gebracht. Von der anstehenden Neubesetzung der Professur an der Abteilung Dreidimensionales Gestalten und Modellbau erwartet man sich entsprechende Impulse.

Das Tagungsprogramm erhalten sie auf der Homepage des Instituts für Kunst und Gestaltung: <link http: e2642.kunst.tuwien.ac.at _blank>

e2642.kunst.tuwien.ac.at, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster


Organisation & Kontakt:
Anita Aigner
T +43 (0)1 58801 26426
<link>aigner@email.archlab.tuwien.ac.at

Sigrid Brell-Cokcan
T +43 (0)1 58801 27212
<link>brell-cokcan@iemar.tuwien.ac.at