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Johannes Möller-Preis 2009

Am 4. März 2009 wurde in Bad Dürkheim im Rahmen der gemeinsamen Plenarsitzung der ProcessNet-Fachausschüsse „Mehrphasenströmungen“ und „Wärme- und Stoffübertragung“ zum 11. Mal der Johannes Möller-Preis der Möller-Stiftung für Wissenschaft und Forschung, Hamburg verliehen.

v.l.n.r.: Prof. Dr. techn. Wilhelm Höflinger, Prof. Dr.-Ing. Joachim Werther, Dr.techn. Heimo Rud, Maike Toivonen (Vorsitzende der Möller-Stiftung), Dr.-Ing. Hermann Möller ©DECHEMA e.V.

v.l.n.r.: Prof. Dr. techn. Wilhelm Höflinger, Prof. Dr.-Ing. Joachim Werther, Dr.techn. Heimo Rud, Maike Toivonen (Vorsitzende der Möller-Stiftung), Dr.-Ing. Hermann Möller ©DECHEMA e.V.

v.l.n.r.: Prof. Dr. techn. Wilhelm Höflinger, Prof. Dr.-Ing. Joachim Werther, Dr.techn. Heimo Rud, Maike Toivonen (Vorsitzende der Möller-Stiftung), Dr.-Ing. Hermann Möller ©DECHEMA e.V.

Den Preis erhielt Dr. techn. Heimo Rud für seine im Jahr 2008 abgeschlossene herausragende Dissertation zum Thema „Einfluss von Ladung und Faserquerschnittsformen auf das Filtrationsverhalten abreinigbarer Polyimid-Nadelfilze“. Dr. Rud hat diese Arbeit in der Arbeitsgruppe von Prof. Wilhelm Höflinger am Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und technische Biowissenschaften der TU Wien durchgeführt.

Dr. Rud erhielt den Preis für seine sehr detaillierten experimentellen und theoretischen Untersuchungen des Filtrationsverhaltens von Abreinigungsfiltermedien. In seiner Arbeit hat er eine Methode zur optimalen Filtermedienauswahl entwickelt, die sich auf eine lichtmikroskopische Bildanalyse stützt. An elektrostatisch aufgeladenen Filtermedien konnte er zeigen, dass Ladungen einen vernachlässigbaren Einfluss auf das Restdruckverhalten haben, dabei aber die Partikelpenetration deutlich reduzieren können. In seinen CFD-Rechnungen zum Einfluss der Faserform auf das Abscheideverhalten konnte er nachweisen, dass multilobale Faserstrukturen im Vergleich zu Kreisquerschnitten das Abscheideverhalten von Polyimid-Nadelfilzen signifikant verbessern.

Der mit 5.000,-- Euro dotierte Johannes Möller-Preis wird jährlich für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der pneumatischen Schüttgutforderung, der Gas/Feststoffwirbelschichten, der Abscheidung fester Partikeln aus Gasen und Schüttgutlagerung vergeben.