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Hochkarätige Fachleute bei internationalem Symposium

15 Jahre Abfallwirtschaft und Stoffhaushalt standen im Mittelpunkt des Symposiums, das am Freitag, den 10. November 2006 im Festsaal der Technischen Universität (TU) Wien abgehalten wurde. Namhafte ReferentInnen internationaler Eliteuniversitäten bescherten der Veranstaltung reges Interesse.

Ulrik Lohm, Paul Hans Brunner, Peter Baccini

Ulrik Lohm (University of Linköping, Schweden), Paul Hans Brunner (Institut für Abfallwirtschaft, TU Wien), Peter Baccini (ETH Zürich)

Wien (TU). - Das Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft nahm sein 15jähriges Bestehen als Anlass ein Symposium mit internationaler Fachbesetzung zu veranstalten. Institutsvorstand Paul Hans Brunner, der 1991 sein Amt antrat, sah es als willkommene Gelegenheit einen Rückblick über die Forschung am Institut zu geben. Zum ersten Mal gelang es drei Spezialisten auf österreichischem Boden zu vereinen: "Wir sind stolz auf unseren Fachbereich und wollten uns mit diesen Vortragenden selbst eine Freude machen", so Helmut Rechberger, Professor für Ressourcenmanagement, der durch das Programm führte. Die Rede ist u. a. von Peter Baccini, ETH Zürich, Ulrik Lohm, University of Linköping, Schweden und Thomas Graedel von der Yale University, USA, allesamt Professoren und hochkarätige Fachleute auf dem Gebiet der Abfallwirtschaft und des Stoffhaushaltes.

Im Rahmen der Vorträge betonten die Wissenschaftler, dass es sich bei der "Abfallwirtschaft" um ein Auslaufmodell handle. Der Begriff Abfall sei viel zu wertend und nicht mehr zeitgemäß. Viel wichtiger ist es, laut ExpertInnen, den Stoffhaushalt als Basis für Forschungsvorhaben heranzuziehen. Abfälle könnten demnach die Rohstoffe der Zukunft werden. "Die Wege von Stoffen in der Umwelt zu verfolgen", dies sei auch das Anliegen von Professor Brunner gewesen, als er vor 15 Jahren die Leitung des Instituts übernahm. Als gelernter Chemiker und Naturwissenschafter musste sich der gebürtige Schweizer unter den Bauingenieuren anfangs einen Namen machen. Zusammen mit Forscherkollege Peter Baccini beschäftigte sich Brunner ausführlich mit Stoffflussanalysen, die allgemein und weltweit anwendbar sind. Baccini machte beim Symposium darauf aufmerksam, dass "wir heute kein Energiemengenproblem haben, sondern ein Stoffhaushaltproblem. Es gibt genügend landwirtschaftliche Nutzfläche, um 8 Milliarden Menschen zu ernähren. Man muss sich überlegen, was mit den Abfällen passiert."

Der schwedische Experte Ulrik Lohm referierte über den Stoffhaushalt und das Vorkommen von Schwermetallen am Beispiel seines Heimatlandes. Professor Graedel von der Yale University konnte in seinen Studien den Fluss von Metallen wie Chrom oder Blei nachweisen. Es ist wichtig festzustellen wie viel Metall beispielsweise für die Erzeugung eines Autos, einer Waschmaschine benutzt wird und wohin diese Rohstoffe wandern. Graedel analysierte die Stoffflüsse ganzer Kontinente wie etwa Europa und Asien.

Im Rahmen des Symposiums würdigten die Fachleute nicht nur 15 Jahre Abfallwirtschaft an der TU Wien sondern auch Paul Hans Brunner, der am 31. Oktober 2006 seinen 60. Geburtstag feierte.

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Motiv: Ulrik Lohm, Paul Hans Brunner, Peter Baccini Druckauflösung (JPG, 3.165 kB, Copyright TU Wien)

Rückfragehinweis:
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Paul Hans Brunner
Technische Universität Wien
Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft
Karlsplatz 13/226, 1040 Wien
T +43/1/58801-22640,-22641
F +43/1/504-2234
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Aussender:
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+43-1-58801-41093
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Mag. Daniela Ausserhuber