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Hier kommt K.U.R.T.

Umsetzung innovativer Idee für kurbelbasierten, gelenkschonenden Rollstuhlantrieb gestartet.

Rollstuhl mit Kurbelantrieb.

Beispiel für einen kurbelbasierten, gelenkschonenden Rollstuhl.

Menschen, die zur Fortbewegung einen Rollstuhl brauchen, leiden oft an chronischen Erkrankungen der Schulter und der Handgelenke, da diese durch die stoßartige, stark wiederholende Belastung während der Fortbewegung besonders beansprucht werden.

Daraus entstand die Idee, einen Rollstuhl mit einem kurbelbasierenden Rollstuhlantrieb, kurz K.U.R.T. genannt, zu entwickeln. Dieser unterstützt einen besonders gelenksschonenden Bewegungsablauf, um sich mit dem Rollstuhl und der dafür aufgewendeten Muskelkraft besonders effektiv fortbewegen zu können.

Wissenschaftskommunikationsprojekt K.U.R.T.

Für die Entwicklung dieser Rollstuhlart wurde außerdem das gleichnamige Wissenschaftskommunikationsprojekt K.U.R.T im Rahmen des FWF Wissenschaftskommunikations-Programmes ins Leben gerufen, das bereits im letzten Jahr gestartet wurde. Innovative Ideen und Entwürfe wurden von 23 Schüler_innen ausgearbeitet bzw. bereits bestehende Konzepte weiterentwickelt. Dazu startete am 19.Oktober 2020 eine 60-Tage-Challenge, in der 6 Teams ihre innovativen Ideen zu Papier brachten. Ziel der 60-Tage-Challenge war es, auf Basis eines zuvor an der TU Wien durchgeführten Forschungsprojekts, einen alternativen, alltagstauglichen und manuellen Rollstuhlantrieb zu entwickeln. 

Bau des Prototypen an der TU Wien 

Am Ende dieser 60-Tage-Challenge ist das Team „Keep It Controlled“ der Schüler_innen der HTBLuVA Mödling als Sieger hervorgegangen. Die Projektleiterin Prof. Dr. Margit Gföhler vom Institut für Konstruktionswissenschaften und Produktentwicklung an der TU Wien, war von allen 6 Teams, die sich an dem Wettbewerb beteiligt haben, begeistert. Die Fachjury bestand aus folgenden Experten aus unterschiedlichen Fachrichtungen: Thomas Angeli (TU Wien), Winfried Beigel (Ottobock Deutschland), Karin Gstaltner (AUVA), Martin Morandell (SmartInLife), Michael Friedrich Russold (Ottobock Österreich) und Hans Wiesinger (VQÖ). Diese Fachjury entschied sich für das Projekt vom Team „Keep It Controlled“.

Die Mitglieder des „Keep It Controlled“ Teams Michael Blümel, Florian Schartner und Alexander Rothauer sind voller Vorfreude, dass sie in den nächsten Monaten gemeinsam mit Univ. Prof. Dr. Margit Gföhler und deren Kolleg_innen des Instituts ihren K.U.R.T. zum Leben erwecken werden. Bereits im Sommer 2021 soll der Prototyp fertig sein und bei der Preisverleihung für alle Teams zum Testen zur Verfügung stehen.

Auf der K.U.R.T.-Website gibt es mehr Einblick zu diesem spannenden Projekt: https://kurtproject.com/, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster 

Kontakt

Prof. Margit Gföhler
Institut für Konstruktionswissenschaften und Produktentwicklung
Technische Universität Wien
Getreidemarkt 9, 1060 Wien
T: +43-1-58801-30615
margit.gfoehler@tuwien.ac.at