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Hall of Fame: Anton Schrötter von Kristelli

Im Portrait: Der Chemiker und Mineraloge Anton Schrötter von Kristelli

Anton Schrötter von Kristelli: 27.11.1802 – 15.04.1875

Anton Schrötter von Kristelli: 27.11.1802 – 15.04.1875

Anton Schrötter von Kristelli: 27.11.1802 – 15.04.1875

Anton Schrötter von Kristelli studierte nach Absolvierung des Gymnasiums in Olmütz ab 1821 Medizin an der Universität Wien, wandte sich aber 1824 ganz der Mathematik und den Naturwissenschaften zu. 1827 wurde er in Wien Assistent beim Mathematiker Andreas von Ettinghausen und dem Physiker Andreas von Baumgartner. Durch Vermittlung von Erzherzog Johann erhielt er 1830 eine Professur für Chemie und Physik am Joanneum in Graz.

1843 folgte Schrötter von Kristelli dem Ruf als Professor der Speziellen, ab 1845 auch der Allgemeinen Technischen Chemie an das Polytechnische Institut nach Wien. 1866 bis 1868 war er Vorstand der chemisch-technischen Schule. 1868 legte er das Lehramt nieder und wurde Direktor des Hauptmünzamtes in Wien, bis er 1874 in den Ruhestand ging.

In seiner Zeit am Wiener polytechnischen Institut widmete er sich der Verbesserung des Lehrbetriebs, v.a. durch den Ausbau und die Ausgestaltung der Laboratorien und reformierte den Studienablauf durch eine Einteilung in drei Kurse: Allgemeine technische Chemie, spezielle technische Chemie und Laborunterricht.

Schrötter von Kristelli unterstützte gemeinsam mit von Andreas von Ettinghausen, Andreas von Baumgartner, Wilhelm von Haidinger und Johann Josef von Prechtl die Gründung einer kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien. Daher gehörte er 1847 zu den Gründungsmitgliedern und fungierte von 1850 bis zu seinem Tod als Generalsekretär und Sekretär der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der Wiener Akademie der Wissenschaften.

Schrötter von Kristelli beschrieb erstmals den ungiftigen roten Phosphor und schuf so eine neue Grundlage für die Zündstoffindustrie. Weiters war er Berater bei den Vorbereitungen zur Novara-Expedition und der österreichisch-ungarischen Nordpolexpedition.


Quelle:    
Priesner, Claus, "Schrötter, Anton Konrad Friedrich Dismas" in: Neue Deutsche Biographie 23 (2007), S. 594-595 [Onlinefassung]; URL: <link http: www.deutsche-biographie.de pnd117098981.html>

www.deutsche-biographie.de/pnd117098981.html, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

 
"Schrötter von Kristelli Anton" in: ÖBL 1815-1950, Bd. 11 (Lfg. 53, 1998), S. 246f. [Onlinefassung]; URL: <link http: www.biographien.ac.at oebl_11>

www.biographien.ac.at/oebl_11/246.pdf, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster


<link https: www.wien.gv.at wiki index.php _blank>

www.wien.gv.at/wiki/index.php/Anton_Schr%C3%B6tter, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

(Stand: 01.10.2015)

Bild © Bildarchiv der Österr. Nationalbibliothek