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Grundstein ade Strohhaus in spe

Innovative Forschergruppe an der TU Wien (GrAT) ermöglicht „Grund-Strohballenlegung“ für Österreichs erstes Demo-Passivhaus aus Stroh

Wien (TU). - Zeitgemäße Architektur mit traditionellen ökologischen Baustoffen verbinden und gleichzeitig höchste Funktionalität und Energieeffizienz umsetzen – diese hohen Ansprüche vereint das S-House. Das S-House, einfacher auch als Strohhaus bezeichnet, setzt dank Technologie der Technischen Universität Wien (TU) die Idee des zukunftsfähigen Bauens optimal um. Und das vom Bauen bis hin zum Wohnen. Die erste "Grund-Strohballenlegung" erfolgt am

26. März 2003 in Böheimkirchen in Niederösterreich
Ort: BÖZAT-Böheimkirchen Zentrum für Angepasste Technologie (Obere Hauptraße 2)
Beginn: 10:00

Der Innovationsschwerpunkt des zweigeschoßigen S-Houses liegt in der baubiologisch und ökologisch konsequenten Realisierung eines Passivhauses. Für die Gebäudehülle kommt eine Holz-Strohballen-Konstruktion zum Einsatz, die den hohen Qualitätsstandards eines Passivhauses entspricht. Diese Konstruktion sowie weitere Materialien wie Hanf, Flachs, Schafwolle und Zellulose werden im Rahmen einer Langzeituntersuchung vermessen. Die Haustechnik-Komponenten werden so geplant und eingesetzt, dass sie leicht demontierbar und recyclierbar sind.

So weit wie möglich werden regional vorhandene nachwachsende Rohstoffe verwendet. Dadurch wird die Regionalentwicklung gefördert und gleichzeitig Transportkosten gesenkt. Durch die Kompostierbarkeit der Baustoffe werden Baustoffabfälle reduziert und biologische Kreisläufe geschlossen.

Das S-House wird als Demonstrationsgebäude im Erdgeschoss eine Dauerausstellung beherbergen. Die Ausstellung wird die BesucherInnen über die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten nachwachsender Rohstoffe informieren und den Weg vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt veranschaulichen.

Das Projekt wird gemeinsam mit Partnern aus Planung und Baupraxis als europäisches Umwelt-Demonstrationsvorhaben im Rahmen von Life durchgeführt. Das Land Niederösterreich (Technologieoffensive) und das Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (Impulsprogramm Nachhaltig Wirtschaften) fördern das Projekt.