Hochgeladene Ionen fliegen durchs Vakuum, bevor sie auf einer Oberfläche einschlagen und dort physikalische Effekte auslösen, die Prof. Richard Wilhelm genau untersucht. Er beschäftigt sich am Institut für Angewandte Physik der TU Wien mit der Wechselwirkung von hochgeladenen Ionen mit unterschiedlichen Materialien. Dafür wird er nun mit dem Gaede-Preis ausgezeichnet, dotiert mit € 10.000.
Der Gaede-Preis wird einmal jährlich von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft vergeben – für wissenschaftliche Leistungen aus einem breiten Forschungsfeld, das von Vakuumphysik über Oberflächenphysik bis zur Festkörperelektronik reicht. Jährlich abwechselnd wird der Preis einmal für Grundlagenforschung und einmal für angewandte Forschung vergeben. Richard Wilhelm erhält ihn für seine Beiträge zur Grundlagenforschung. Bemerkenswerterweise ist er nicht der erste Physiker seines Instituts, der sich über diesen Preis freuen darf: 2018 ging der Preis an Gareth Parkinson, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster.
Richard Wilhelm
Richard Wilhelm wurde bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter der Auwärter Preis und ein START-Preis des österreichischen Wissenschaftsfonds FWF, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster. Wilhelm studierte Physik an der TU Dresden in Deutschland und schloss sein Doktorat am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf, ab, einer außeruniversitären Forschungseinrichtung. Im Oktober 2017 wechselte er ans Institut für Angewandte Physik der TU Wien, wo er seit Ende 2019 eine Laufbahnstelle hält.
Mehr über die Forschung von Richard Wilhelm:
Die große Kunst der kleinen Löcher, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster