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Förderung des Forschungsdatenmanagements in Universitäten

Wollen Sie einen Einblick in den Stand des Forschungsdatenmanagements in europäischen Universitäten erhalten? Ein aktuelles White Paper von CESAER gibt einen Überblick und Empfehlungen für Verbesserungen.

Notizbuch mit Notizen, Skizzen und Kugelschreiber

Foto: https://unsplash.com/photos/ZSPBhokqDMc

Ziele des White Papers

Das von der CESAER Task Force Open Science, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster verfasste White Paper basiert auf einer Umfrage, die im Jahr 2019 unter den CESAER Mitgliedern durchgeführt wurde. Die TU Wien ist Mitglied von CESAER, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, einer Vereinigung von Universitäten für Wissenschaft und Technologie in Europa. Das White Paper zum Thema "Förderung des Forschungsdatenmanagements an Universitäten für Wissenschaft und Technologie" wurde am 13. Februar 2020 veröffentlicht. Diese Publikation fasst den aktuellen Stand des Forschungsdatenmanagements zusammen, das in vielen wissenschaftlichen Disziplinen einen hohen Stellenwert eingenommen hat.

Ziel der Umfrage war es aufzuzeigen, wie Universitäten

  1. Herausforderungen bei der Umsetzung von Strategien und Richtlinien überwinden,
  2. eine geeignete Infrastruktur und geeignete Tools bereitstellen sowie
  3. Servicestellen für das Forschungsdatenmanagement einrichten können.

Die wichtigsten Ergebnisse des White Papers

Die Ergebnisse der Umfrage geben einen Einblick in die Erfolge der CESAER-Mitglieder bei der Einführung robuster Richtlinien, Infrastrukturen und Dienstleistungen rund um das Forschungsdatenmanagement. Auf der anderen Seite zeigt die Umfrage aber auch die Herausforderungen an die Entwicklung von Dienstleistungen des Forschungsdatenmanagements auf. Diese Herausforderungen betreffen die Zusammenarbeit unterschiedlicher Abteilungen der gesamten Universität sowie die Notwendigkeit der Unterstützung durch die Zentralverwaltung. Die in verschiedenen Disziplinen produzierten und gesammelten Daten stellen ebenfalls spezifische Herausforderungen an die Dateninfrastruktur. Als weiterer Einflussfaktor konnte beispielsweise die Methodenvielfalt bei multidisziplinären Projekten identifiziert werden, wie auch komplexe Anforderungen an Verwertungsmöglichkeiten bei Kooperationsprojekten. Die vollständige Umsetzung des Forschungsdatenmanagements stößt immer noch auf zahlreiche Hindernisse, die besondere Lösungen erfordern. 

Welche Empfehlungen geben die Autor_innen der Publikation zur Lösung dieser Herausforderungen?

Empfehlungen für das Forschungsdatenmanagement

Das White Paper stellt verschiedene Möglichkeiten zur Weiterentwicklung des Forschungsdatenmanagements vor:

  • Entwicklung von spezifischen Strategien und Richtlinien auf Fakultäts- oder Abteilungsebene, die die universitätsweiten Richtlinien zu Forschungsdatenmanagement ergänzen.
  • Erstellung von guten bzw. bewährten Vorgehensweisen zur Verwaltung von Forschungsdaten bei der Zusammenarbeit mit der Industrie.
  • Schaffung von Anreizen, die Forschende für die Umsetzung guter (Datenmanagement)Praxis im Forschungsdatenmanagement belohnen.
  • Prioritäre Einbettung von Datenmanager_innen in Forschungsteams und -projekten und Bereitstellung von Ressourcen und Informationen über externe Finanzierungsmöglichkeiten.
  • Optimierung der Infrastruktur und der Arbeitsabläufe für das Datenmanagement. 
  • Mitarbeit beim Aufbau einer Community zum Thema Datenmanagement aus verschiedenen Disziplinen sowie der Austausch von Wissen und bewährten Verfahren innerhalb der Community.  

Beispiele für diese Empfehlungen sind im White Paper ausführlich beschrieben.

Weiterlesen

Mattias Björnmalm, Federica Cappelluti, Alastair Dunning, Dana Gheorghe, Malgorzata Zofia Goraczek, Daniela Hausen, … Robert Strötgen. (2020, February 13). Advancing Research Data Management in Universities of Science and Technology. Zenodo.
http://doi.org/10.5281/zenodo.3665372, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Kontakt

Technische Universität Wien
Zentrum für Forschungsdatenmanagement
Resselgasse 4 (TU Wien Bibliothek), 1040 Vienna
research.data@tuwien.ac.at

Das Team, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster