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Exkursion nach Albanien

Foto einer Maschine der Baustelle

© TU Wien, Institut für Geotechnik

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Foto der Baustelle

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Foto der Baustelle

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Foto der Gruppe

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Foto der Albanischen Kultur

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Im November fand Dank Unterstützung der Firma Porr Technobau und Umwelt AG eine Exkursion des Forschungsbereiches Grundbau, Boden- und Felsmechanik des Institutes für Geotechnik zu aktuellen Bauprojekten in Albanien statt.

Der erste Baustellenbesuch führte uns in den Hafen von Durres. Die Firma Keller führt dort derzeit Bodenverbesserungen mittels Rüttelstopfverdichtung für neue Hafengebäude durch.

 

Nach der ersten Übernachtung in Shkodra ging es am Donnerstagmorgen zum eigentlichen Schwerpunkt der Exkursion: die Baustellen der Flusskraftwerke Ashta.

Der österreichische Baukonzern Porr wurde von der albanischen Verbund-Tochter Energji Ashta mit dem Bau der Kraftwerke am Fluss Drin im Nordwesten von Albanien beauftragt.

Für die gesamte Bauausführung ist die Porr Technobau und Umwelt AG verantwortlich. Der Baustart erfolgte im Jänner 2010 und 2012 soll das Kraftwerk in Betrieb genommen werden. Mit den Kraftwerken Ashta sollen künftig jährlich 100.000 albanische Haushalte mit Strom versorgt werden. Die Wasserkraftwerke Ashta bilden die letzte Kraftwerksstufe in einer Reihe von drei bestehenden Kraftwerken und nutzen die Fallhöhe zwischen dem vom Fluss Drin gespeisten Spathara-Stausee und der Mündungsstelle des Drin in den Buna. Das Kraftwerksprojekt Ashta besteht aus zwei Kraftwerken – Ashta 1 und Ashta 2.

Die Schwerpunkte des Baustellenbesuches lagen auf der einen Seite auf der Besichtigung der komplexen Baugrube des Kraftwerks Ashta I und auf der anderen Seite auf dem Erdbau für die beiden Kraftwerksprojekte inklusive dem Kraftwerkskanal zwischen Ashta I und Ashta II. Die komplexe geologische und hydrogeologische Situation erfordert insbesondere spezielle Maßnahmen zum Schutz gegen das Grundwasser und den stark schwankenden Flusswasserstand des Drin. Eine große Palette bei uns zwar üblichen, jedoch in Albanien weitestgehend unbekannte Spezialtiefbaumaßnahmen wie (Dicht-)Schlitzwände, Großbohrpfähle, Kleinbohrpfähle, Schmalwände, Baugrubenanker, verankerte Unterwasserbetonsohlen etc. kommen unter den bekannt schwierigen Randbedingungen des Bauens im Ausland zum Einsatz.

Baugrube Kraftwerk Ashta I

 

Baugrube Kraftwerk Ashta II

 

 

 

Zum Ausklang des interessanten Baustellentages lud die Firma Porr zu einem traditionellen albanischen Abendessen ein, welches uns kulinarische und musikalische Einblicke in die albanische Kultur gewährte. 

 

Die Zeit vor dem Rückflug nach Wien am Freitag stand ganz im Zeichen der Kultur und der Geschichte Albaniens. Unser Reiseleiter vermittelte uns einen tiefen Einblick in diese. Wir besichtigten die Kathedrale von Shkodra und anschließend die Rosafat Burg. Den Abschluss unserer Reise stellte eine Busrundfahrt durch die Innenstadt von Tirana dar, bevor es mit dem Flugzeug wieder zurück nach Österreich ging.