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Eugen-Hartmann-Preis an Thomas Meurer verliehen

Thomas Meurer vom Institut für Automatisierungs- und Regelungstechnik erhielt den mit 2.000 Euro dotierten Eugen-Hartmann-Preis der VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik (GMA).

Thomas Meurer ©VDI/VDE

Thomas Meurer ©VDI/VDE

Thomas Meurer ©VDI/VDE

Die Auszeichnung wurde ihm im Rahmen des Kongresses "AUTOMATION 2009" am 16.06.2009 in Baden-Baden verliehen. Seine Veröffentlichung "Trajectory planning for boundary controlled parabolic PDEs with varying parameters on higher-dimension spatial domains" in der renommierten amerikanischen Fachzeitschrift IEEE Transactions on Automatic Control wurde dadurch gewürdigt.

In dieser Veröffentlichung widmet sich Thomas Meurer dem hochaktuellen Thema der Regelung von so genannten verteilt-parametrischen Systemen, deren mathematische Modellierung auf eine Beschreibung in Form von partiellen Differenzialgleichungen führt. Dabei wird ein vollkommen neuartiger allgemeiner Zugang zur Trajektorienplanung und zum Steuerungsentwurf vorgestellt. Hierbei ergeben sich neue und vielfältige Lösungen, besonders für den Bereich des Thermomanagements von modernen Li-Ionen und Li-Polymer-Batteriesystemen, bei der Regelung von Brennstoffzellensystemen, bei der Abgasnachbehandlung in Dreiwegekatalysatoren sowie bei der Realisierung von Aufheiz- und Abkühlprozessen in der Stahlindustrie.

Diese Anwendungen sind Gegenstand der Forschungen der Gruppe "Regelung verteilt-parametrischer Systeme" am Institut für Automatisierungs- und Regelungstechnik der TU Wien, die Thomas Meurer leitet.

Hintergrundinformation Eugen-Hartmann-Preis
Zweck des Eugen-Hartmann-Preises ist die Anerkennung besonderer wissenschaftlicher Leistungen sowie die Förderung der wissenschaftlichen Ausbildung junger Menschen aus dem Berufskreis der Mess- und Automatisierungstechnik und den mit ihr verwandten Zweigen der Technik. Der Preis soll gleichzeitig junge WissenschafterInnen und IngenieurInnen der Mess- und Automatisierungstechnik motivieren, die Ergebnisse ihrer ingenieurwissenschaftlichen Arbeit auf den Gebieten der Mess- und Automatisierungstechnik durch überzeugend gelungene Veröffentlichungen der Fachwelt zugänglich machen. Er ist nach dem Gründer der Firma Hartmann und Braun benannt und besteht aus einer Urkunde und einem Geldpreis, der über die Eugen-Hartmann-Stiftung finanziert wird. Das Kuratorium der Eugen-Hartmann-Stiftung entscheidet im Rahmen der Erträge des Stiftungskapitals über die Höhe des Preises. Der Preis wird in der Regel alle zwei Jahre im Rahmen des Kongresses Automation vergeben.