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"Diversitas 2016": Auszeichnung für TU Wien

Wissenschaftsminister Mitterlehner zeichnete mit dem neugeschaffenen "Diversitas"-Preis Projekte von Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit Fokus Diversitätsmanagement aus. Unter den Ausgezeichneten: das "TU Diversity-Management".

Diversitas 2016 | © BMWFW/Martin Lusser

Diversitas 2016 | © BMWFW/Martin Lusser

Heidemarie Pichler, Sabine Pum (beide Personalentwicklung und betriebliche Gesundheitsförderung), Vizerektorin für Personal und Gender Anna Steiger, Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner, Kristof Meixner (Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme) (v.l.n.r.)

Dienstag, 6. Dezember 2016 wurde erstmals der "Diversitas"-Preis verliehen. Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner prämierte gemeinsam mit Sektionschefin Iris Rauskala acht Projekte, die das Thema Diversitätsmanagement vorantreiben. Einreichen konnten heimische Hochschulen und Forschungseinrichtungen. "Diversitas" ist mit Geld- und Sachpreisen im Wert von insgesamt 150.000 Euro dotiert.

"Wissenschaft und Forschung leisten wichtige Beiträge für den Zusammenhalt und die Weiterentwicklung der Gesellschaft. In diesem Sinne holen wir innovative Projekte vor den Vorhang und wollen damit auch andere Organisationen zu eigenen Aktivitäten motivieren", erklärt Mitterlehner die Intention des Preises.

Auszeichnung für "TU Diversity-Management"
Die TU Wien erhielt für "TU Diversity-Management" Sachpreise im Wert von über 8.000 Euro. Das TU-Projekt verfolgt das Ziel, eine positive Gesamtatmosphäre an der TU Wien zu erreichen, soziale Diskriminierungen von Mitarbeiter_innen und Studierenden zu verhindern und die Chancengleichheit zu verbessern.

Wesentlich dabei ist, dass nicht eine Minderheit im Fokus steht, sondern die Gesamtheit aller Mitarbeiter_innen und Studierenden in ihren Unterschieden und Gemeinsamkeiten betrachtet wird. Neben wahrnehmbaren Unterschieden wie Geschlecht, Alter, Ethnie oder Behinderung werden auch subjektive Unterschiede wie sexuelle Orientierung, Religion oder Weltanschauung berücksichtigt. Ziel ist nicht nur die individuelle Verschiedenheit (engl.: diversity) hervorzuheben, sondern diese im Sinne einer positiven Wertschätzung nutzbar zu machen.
Nähere Informationen: <link http: www.tuwien.ac.at dle personalentwicklung diversity_management _blank>

www.tuwien.ac.at/dle/personalentwicklung/diversity_management, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Ausgezeichnete Projekte österreichweit
Fünf Geldpreise zu je 25.000 Euro gingen an die FH Campus Wien ("Potenzial durch Vielfalt III: Studieren & Arbeiten  ohne Barrieren an der FH Campus Wien"), die FH Technikum Wien ("Entwicklung und Implementierung der Strategie zu "Gender Mainstreaming & Managing Diversity" an der FH Technikum Wien"), die Universität Graz (Universität Graz für "AntiBias-Universität". Organisationale Verankerung eines intersectional mainstreaming an der Universität Graz") und die Wirtschaftsuniversität Wien ("uLiKe - universitäre Leistungsbewertung im Kontext entwickeln).

Ein Sonderpreis ging an die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien für "Band All Stars inclusive -inklusiv musizierende Band der mdw".

Zusätzlich wurden drei Sachpreise zu je 8.333 Euro vergeben. Neben der TU Wien gingen diese an die FH Oberösterreich Studienbetriebs GmbH für das Projekt "Einführung eines ganzheitlichen Hochschul-Diversitäts-Managements auf Basis des HEAD-Wheels an der Fachhochschule OÖ" und die Akademie der bildenden Künste Wien für "Non-Binary Universities - Maßnahmen zur Stärkung der Geschlechter-Diversitäten an Universitäten in Österreich".

Einzigartig in Europa
"Unser Preis ist im europäischen Raum einmalig. Denn bisher haben staatliche Stellen nur Auszeichnungen für Einzelpersonen und nicht für Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen vergeben", so Mitterlehner. Aus den 27 Einreichungen wählte eine Fachjury die Preisträger_innen aus. Die Kriterien orientieren sich an den strategischen Zielen des BMWFW zur Förderung von Diversität. Beurteilt wurden die Faktoren Ressourcenorientierung, Nachhaltigkeit, Innovation sowie Innen- und Außenwirkung.

Bild: © BMWFW/Martin Lusser