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DigiTrans 4.0 Innovationslehrgang: Know-How-Austausch zwischen Universität und Industrie

Von einander und miteinander lernen, das ist auch im digitalen Zeitalter weiter wichtig. Die Ergebnisse des DigiTrans 4.0 Innovationslehrgangs zeigen, dass dieser Austausch auch für Unternehmen weiterhin eine wichtige Rolle in der Weiterbildung spielt.

Die Teilnehmer und Vortragenden des DigiTrans 4.0 Innovationslehrgangs

Die Teilnehmer und Vortragenden des DigiTrans 4.0 Innovationslehrgangs

Die Teilnehmer und Vortragenden des DigiTrans 4.0 Innovationslehrgangs

Industrie 4.0 und Digitalisierung sind die Schlagwörter unserer Zeit. Umso wichtiger ist es, diese mit realen Kompetenzen zu befüllen. Der Innovationslehrgang zur Gestaltung der Digitalen Transformation in der Produktentwicklung und Produktion (DigiTrans 4.0) der TU Wien hat sich diese Qualifizierung von Unternehmen zum Ziel gesetzt. Die geforderte Weiterbildung im Bereich der digitalen Transformation ist an der TU Wien fakultätsübergreifend und interdisziplinär gestaltet, um möglichst alle Themenbereiche abzudecken, die sich in Fachabteilungen und Informationsströmen entlang der Wertschöpfungskette in Produktionsunternehmen finden. Innovationslehrgänge sind dabei zeitlich begrenzte Projekte, die von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstützt werden. Sie sollen die Qualifizierung von Unternehmen in Forschungs-, Technologie-, Entwicklungs- und Innovationskompetenzen vorantreiben und fördern.

Digitale Kompetenzen
Oft wird von erforderlichen digitalen Kompetenzen gesprochen. Aber was sind diese überhaupt? Die reine Fähigkeit, digitale Geräte zu bedienen ist jedenfalls nur der Ausgangspunkt. Wichtig ist auch, ein Prozessverständnis für die Abläufe im Unternehmen zu entwickeln und in der Anwendungsorientierung zu verstehen, dass verschiedene Fertigkeiten zusammenwirken müssen. Die persönliche Kompetenz ist dabei gefragter denn je: Flexibilität, Eigenverantwortung, Entwicklungsbereitschaft und Innovationsfähigkeit sollten mit einer gesunden Urteilsfähigkeit einhergehen, um selbständig und kooperativ in der Arbeitswelt von morgen zu bestehen oder diese bestenfalls zu gestalten. Universitäten kommt dabei eine besondere Rolle zu. So wurden an der TU Wien Stiftungsprofessuren zu „Human Centered Cyber Physical Production and Assembly Systems“ und „Data Intelligence“ ins Leben gerufen, um die digitalen Gestalter von morgen auszubilden. Im Lehrangebot finden sich dem entsprechend die Masterstudien „Data Science“ und „Logic and Computation“.

Universität und Unternehmen lernen von einander
Was sich durch den Innovationslehrgang als roter Faden durchzieht: interdisziplinäres Zusammenarbeiten. So kann Innovationskompetenz ideal gestärkt werden, da Universität und Unternehmen auch voneinander lernen. Das beginnt bereits beim modularen Aufbau des Innovationslehrgangs, der die Themeninhalte in Theorie und Praxis aufteilt und verbindet. Dadurch konnte die Relevanz für die teilnehmenden Unternehmen sehr schnell vermittelt werden und auch der Austausch zwischen den teilnehmenden Unternehmen verstärkt stattfinden. Wichtig war den Teilnehmer_innen, eine Balance zu finden zwischen dem allgegenwärtigen Hype, dem Anspruch und der Notwendigkeit an die „digitale Produktentwicklung und Produktion der Zukunft“ und der Wirklichkeit im eigenen Unternehmen. Der Innovationslehrgang konnte in vielen Bereichen Klarheit schaffen, Lösungswege aufzeigen aber auch Herausforderungen identifizieren. Eine zentrale Erkenntnis der teilnehmenden Unternehmen war, dass bereits wichtige Elemente für die erfolgreiche Umsetzung der Digitalisierung vorhanden sind. Der entscheidende Erfolgsfaktor für die breite Umsetzung ist ein umfassender Know-How-Aufbau im Unternehmen. Der Innovationslehrgang setzt dafür den ersten Schritt, der idealerweise in nachhaltige Kooperationen sowohl zwischen den wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Partnern, als auch zwischen den teilnehmenden Unternehmen selbst, mündet.

DigiTrans 4.0 war ein zeitlich begrenztes Projekt, ein einmaliger Pilot, auf dem weitere Initiativen aufbauen werden. So wird es beispielsweise ab nächstem Jahr einen Executive Course „Digital Transformation Manager“ am Continuing Education Center der TU Wien geben. Die gewonnenen Erkenntnisse werden auch in die gerade genehmigte Knowledge and Innovation Community (KIC) EIT Manufacturing einfließen, an dem die TU Wien federführend beteiligt ist.

Zum Projekt
DigiTrans 4.0 wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (<link https: www.bmdw.gv.at seiten default.aspx>BMDW) durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (<link https: www.ffg.at>FFG) in der Programmlinie Innovationslehrgänge unter der Projektnummer 854157 gefördert.
<link https: www.digitrans.at>

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