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Bilanz der TU Wien: höhere Drittmitteleinnahmen und verstärkte Investitionstätigkeit

Nach der Wissensbilanz liegt nur auch der Rechnungsabschluss 2009 der Technischen Universität (TU) Wien vor. Die positive Bilanz wird bestätigt: das sinkende Globalbudget konnte durch Drittmittel kompensiert werden und die Infrastruktur wurde erneuert.

Dr. Paul Jankowitsch, Vizerektor für Finanzmanagement und Controlling

Dr. Paul Jankowitsch, Vizerektor für Finanzmanagement und Controlling

Dr. Paul Jankowitsch, Vizerektor für Finanzmanagement und Controlling

Wien (TU). – Der Universitätsrat der Technischen Universität (TU) Wien hat vergangene Woche den vom Rektorat erstellten Rechnungsabschluss 2009 genehmigt. Aus dem 25 Seiten starken Konvolut gehen beachtliche Leistungen hervor. Insbesondere erlaubt das Vorliegen von Rechnungsabschlüssen seit 2004 einen mittelfristigen Vergleich:

Gewinn- und Verlustrechnung:

  • Die Globalzuweisung des Bundes erhöhte sich zwar absolut und nominell  um 16 % von 156,4 Mio. Euro in 2004 auf 181,4 in 2009, sank aber in Relation zu den Gesamterlösen von 78 auf unter 67 Prozent.
  • Die Drittmittel sind hingegen massiv gestiegen: die Studienbeiträge haben sich verdoppelt, die Erlöse aus Forschungsprojekten und Weiterbildung jeweils mehr als verdreifacht!
  • Die Relation der einzelnen Aufwände (Personal-, Sach-, Betriebsaufwand und Abschreibungen) blieben über die vergangenen sechs Jahre recht stabil. In Summe sind die Aufwände nominell um 37 % gestiegen.

Bilanz:

  • Bei den Aktiva ist über die letzten sechs Jahre eine Verschiebung von rund fünf Prozentpunkten vom Umlauf- in das Anlagevermögen zu erkennen. Daraus lässt sich ablesen, dass verstärkt liquide Mittel für Investitionen ins Anlagevermögen herangezogen wurden.
  • In der Folge ist auch der Anteil der Zahlungsmittelkonten (Kassa/Bank) von über 40 (2004/2005) auf unter 23 Prozent (2009) gesunken.
  • Bei den Passiva ist die Reduktion des Eigenkapitals von 35 (2004) auf knapp 25 Prozent (2009) bemerkenswert.

Sachanlagen:

  • Der Abnutzungsgrad  des Sachanlagevermögens ist durch die massive Investitionstätigkeit von 73 (2005) auf 63 Prozent (2009) gesunken.
  • Dieser Erfolg wird unterstrichen, wenn man das Verhältnis von Investitionen und Abschreibungen analysiert: 2004 betrug es noch 0.73 (es wurde also weniger investiert als abgeschrieben) und stieg kontinuierlich auf 1.93 (2009).

Ergo zieht Dr. Paul Jankowitsch, Vizerektor für Finanzmanagement und Controlling der TU Wien, eine positive Bilanz: „Der Rechnungsabschluss zeigt den Erfolg der gesetzten Konsolidierungsmaßnahmen und der eingeleiteten Systemoptimierung.“ Er warnt aber auch, dass dieser Erfolgskurs durch die vom BMWF in Aussicht gestellte 10%ige Budgetkürzung in der Leistungsperiode 2013 – 2015 gefährdet ist.

Links:

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Rückfragehinweis:
Mag. Werner F. Sommer, MSc MAS
Pressesprecher der TU Wien
Karlsplatz 13/011, 1040 Wien
T: +43-1-58801-41020
M: +43 699 10254817<link>
werner.sommer@tuwien.ac.at