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Bessere Chancen für Menschen mit Behinderung

Die International Conference on Computers Helping People with Special Needs (ICCHP) wurde heute Vormittag von Bundesminister Rudolf Hundstorfer und Stadträtin Sonja Wehsely an der TU Wien eröffnet. Das Thema: Selbstständig leben – trotz Behinderung: Der Computer macht es möglich.

Forschung trifft Politik: BM Rudolf Hundstorfer, Stadträtin Sonja Wehsely, Willibald Kremser (OCG), Wolfgang Zagler (TU Wien), Roland Wagner (Universität Linz) (v.l.n.r.)

Forschung trifft Politik: BM Rudolf Hundstorfer, Stadträtin Sonja Wehsely, Willibald Kremser (OCG), Wolfgang Zagler (TU Wien), Roland Wagner (Universität Linz) (v.l.n.r.)

Forschung trifft Politik: BM Rudolf Hundstorfer, Stadträtin Sonja Wehsely, Willibald Kremser (OCG), Wolfgang Zagler (TU Wien), Roland Wagner (Universität Linz) (v.l.n.r.)

Wien (TU) / Linz (JKU). - Für viele Menschen mit Behinderung sind Computer zu einem unverzichtbaren Werkzeug geworden, das ihnen den Alltag deutlich erleichtert. Sprach- oder hörbehinderte Menschen erfahren durch den Computer Unterstützung bei Kommunikationsproblemen,  sehbehinderte Menschen können Hilfe bei Orientierung und Objekterkennung erhalten. Bei der ICCHP 2010, einer internationalen Konferenz, die heuer an der TU Wien in Kooperation mit dem Institut "Integriert Studieren" der JKU Linz abgehalten wird, widmen sich etwa vierhundert WissenschaflerInnen der Frage, wie Computertechnologie Menschen mit Behinderungen unterstützen kann. Bundesminister Rudolf Hundstorfer und die Stadträtin Sonja Wehsely unterstreichen durch ihre Teilnahme beim eröffnenden Pressegespräch die Bedeutung dieser Konferenz.
Lebenshilfe durch Technologie

Bereits zum zwölften Mal findet die ICCHP heuer statt – und ihre Themen werden immer wichtiger: "Besonders Computer, die ältere Menschen im Alltag unterstützen können, spielen heute eine große Rolle", betont Prof. Wolfgang Zagler, lokaler Organisator der Konferenz an der TU Wien. Alleine schon aus demographischen Gründen ist die technologische Unterstützung älterer Menschen - das Gebiet der Gerontechnologie - ein wichtiges Zukunftsthema. Wichtig ist bei dieser Aufgabenstellung die Interdisziplinarität: Forschungsgruppen aus ganz unterschiedlichen Disziplinen arbeiten zusammen, um die vielfältigen Probleme gemeinsam zu lösen.

Zu den wichtigen Themen der Konferenz zählt die Frage, wie Technologie in Unterricht und Bildung integrativ wirken kann, und wie das Internet barrierefrei zu gestalten ist. Auch "Ambient Assisted Living" - die Schaffung intelligenter und unterstützender Wohnumgebungen, ist ein Schwerpunktthema der diesjährigen ICCHP. Im Rahmen der Konferenz wird auch der "Roland Wagner Award" vergeben, ein Forschungspreis für besondere Leistungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie für Menschen mit Behinderung.

Auch der Wiener Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely sind Selbstbestimmung und Chancengleichheit für Menschen mit Behinderung ein besonderes Anliegen. "Ich bin froh, dass die Computerwissenschaft für Menschen mit Behinderung neue Hilfsmittel entwickelt, und damit einen Beitrag zu einem möglichst unbehinderten Leben leistet", erklärt Wehsely.

Begabt statt behindert

Ziel der technologischen Entwicklung muss es sein, Menschen mit Behinderung ein selbstbestimmtes Leben gemäß ihren persönlichen Talenten und Vorlieben zu ermöglichen. "Man darf niemanden einfach auf seine Behinderung reduzieren", betont Prof. Wagner (JKU Linz, Vizepräsident der OCG). "Talente und Begabungen sind unter Menschen mit Behinderung genauso vielfältig verteilt wie beim Rest der Bevölkerung – und die Entfaltung dieser Talente muss unbedingt gefördert werden."

Rückfragehinweis:
a.Univ.-Prof.Dr. Klaus Miesenberger
Institut integriert studieren
Johannes Kepler Universität Linz
<link>klaus.miesenberger@jku.at
M: +43 664 60 24 68 855

Fotodownload: <link http: tuweb.tuwien.ac.at>

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Webtipp: <link http: www.icchp.org>

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