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Beschluss des Fakultätskollegiums der Fakultät für Raumplanung und Architektur

Auf Beschluss des Fakultätskollegiums der Fakultät für Raumplanung und Architektur erklären wir aus gegebenen Anlässen:

Die Studierenden und Lehrenden der Fakultät für Raumplanung und Architektur an der Technischen Universität Wien, stehen für eine Ausbildung, Forschung und Praxis, die neben der fachlichen Schwerpunktsetzung auch die Ziele der Freiheit, der Offenheit, der Aufklärung, des Respekts gegenüber dem Anderen, der Redlichkeit, der Kritikfähigkeit und des Verantwortungsbewusstseins gegenüber einer humanen, freiheitlichen und gerechten gesellschaftlichen sowie die ökologische Umwelt bewahrenden Entwicklung verfolgt.

Aus dieser Haltung heraus sind wir von der politischen Entwicklung innerhalb unseres Landes tief betroffen. Nicht nur die Reaktionen aus dem Ausland bereiten uns Sorge, sondern auch jene Politik, die aufgrund einer offenen rassistischen und minderheiten- und europafeindlichen Rhetorik radikalisiert und polarisiert.

Wir sind zudem wie viele andere WissenschaftlerInnen und Studierende, KünstlerInnen und Kulturschaffende in eine spürbare Isolation geraten. Als Forschende, Lehrende und Lernende an einer österreichischen Universität bedeutet dieses eine Gefährdung der Fortführung unserer Lehre und Forschung auf internationalem Standard.

Wir hoffen auf eine nationale und internationale Unterstützung bei unseren Aktivitäten gegen eine intolerante und diskriminierende Gesinnung. Wir fordern daher unsere PartnerInnen im Ausland auf, sich aktiv gegen eine Behinderung des wissenschaftlichen und kulturellen Austauschs mit Österreich zu engagieren. Eine Isolation verhindert eine offene Information über die Entwicklungen in Österreich; sie ist – so zeigt die jüngste Vergangenheit – vor allem dazu geeignet, die politischen Kräfte, gegen die diese Ausgrenzungen gerichtet sind, in ihrer Haltung zu stärken.