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Ausgezeichnet! TUW-Wissenschaftler_innen und ihre Erfolge

Wouter Dorigo und Wolfgang Wagner wurden zum wiederholten Mal als Highly Cited Researcher gelistet, Katta Spiel wurde von Pride Biz Austria ausgezeichnet und Gottfried Strasser mit dem Vorarlberger Wissenschaftspreis geehrt.

Collage mit vier Porträtbildern in Farbe.

© Foto Wilke (Strasser), Glitzer & Konfetti (Spiel)

o.li: Wolfgang Wagner, o.r.: Wouter Dorigo, u.l.: Katta Spiel, u.r.: Gottfried Strasser

TUW-Forscher_innen machen von sich reden: Wouter Dorigo und Wolfgang Wagner durch ihre vielzitierten und damit einflussreichen Arbeiten im Bereich Klimaforschung, Katta Spiel durch die Beschäftigung mit dem Thema Gender und Technologie und Gottfried Strasser vom ZMNS, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster für seine herausragenden Forschungen im Bereich der Quantenkaskadenlaser.

Highly Cited Researchers 2022: Wouter Dorigo und Wolfgang Wagner erneut gelistet

Am 15. November wurde die mit Spannung erwartete Liste der „Highly Cited Researchers 2022“ vom Datenkonzern Clarivate veröffentlicht. Demnach bilden 6.938 Personen aus mehr als 69 Ländern das oberste Prozent der am meisten zitierten Wissenschaftler_innen. Im neuen „Who is who“ der weltweit einflussreichsten Forscher_innen finden sich 46 zumindest teilweise in Österreich tätige Forscher_innen – im Vorjahr waren es 43. Als „Highly Cited Researcher“ gelten alle jene Forscher_innen, die in ihrem wissenschaftlichen Gebiet im Erhebungsjahr im obersten Prozent rangieren und damit einen bedeutenden Einfluss auf ihr Fachgebiet ausgeübt haben: Wie oft eine Arbeit von anderen Fachkolleg_innen zitiert wurde, gilt neben der Zahl von Publikationen in Fachzeitschriften als Maß für die wissenschaftliche Relevanz der Arbeit eines Forschers.

Die TUW-Wissenschaftler Wolfgang Wagner und Wouter Dorigo landen verlässlich seit 2018 auf der Liste der Highly Cited Researchers. Wagner ist Dekan der Fakultät für Mathematik und Geoinformation, Dorigo leitet die Forschungsgruppe „Klima und Umweltfernerkundung“ an ebendieser Fakultät. Ihr meistzitiertes Paper ist beachtliche 657 Mal gelistet: “The International Soil Moisture Network: a data hosting facility for global in situ soil moisture measurements, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster”. In dem Artikel geht es um Bodenfeuchte, die mit Hilfe von Satellitendaten bestimmt werden kann. Durch aufwändige Verarbeitung riesiger Datenmengen gelingt es, die Bodenfeuchte verschiedener Regionen auf dem ganzen Erdball zu berechnen und zusätzlich auch noch wichtige Information über Niederschlag und Vegetation zu gewinnen. „Solche Datensätze sind von großer Bedeutung, unter anderem um die Konsequenzen des Klimawandels richtig einschätzen zu können“, betont Wouter Dorigo.

Wolfgang Wagner https://www.webofscience.com/wos/author/record/1881929, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster
Wouter Dorigo: https://www.webofscience.com/wos/author/record/1329289, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Katta Spiel bekommt Auszeichnung von Pride Biz Austria

Gerade erst wurde Katta Spiel, FWF Hertha-Firnberg scholar am Research Unit for Human Computer Interaction, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster der Fakultät für Informatik, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster der TUW mit dem Förderpreis der Stadt Wien ausgezeichnet (s. hier, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster). Knapp darauf folgte die Ehrung durch den Verein Pride Biz Austria, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, der außergewöhnliche Forschungsarbeiten zur Förderung von Vielfalt und LGBTIQ-Bewusstsein in der Wirtschaft und darüber hinaus auszeichnet.

Das feierliche Event fand am 16. November 2022 im UniCredit Center in Wien statt: Die 13. Pride Biz Forschungspreise wurden an sechs herausragende Wissenschaftler_innen verliehen, die sich mit der Situation von Schwulen, Lesben und Transgender-Personen in der Wirtschafts- und Arbeitswelt beschäftigen.

Katta Spiel wurde für das PaperWhy are they all obsessed with Gender?” — (Non)binary Navigations through Technological Infrastructures, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster ausgezeichnet.

Katta Spiel dazu: „Das Geschlecht ist in zahlreichen technologischen Infrastrukturen kodiert, vor allem in digitalen Formen in den Bereichen Bildung, Handel, Medizin und Behörden. Um die Allgegenwärtigkeit von (binären) Geschlechterideologien und die Auswirkungen zu veranschaulichen, die dies auf nichtbinäre Personen – wie mich – haben kann, habe ich eine Autoethnographie durchgeführt. Mehr als ein Jahr lang, beginnend damit, dass ich einen rechtlichen nicht-binären Status erhielt, dokumentierte ich Systeme, die es mir nicht erlaubten, mein Geschlecht korrekt zu registrieren. Die Ergebnisse zeigen, wie technologische Infrastrukturen Geschlecht überwiegend als feste, unveränderliche und statisch-binäre Variable kodieren, mit begrenzten Möglichkeiten für nicht-binäre Menschen, selbstbestimmte Entscheidungen für Geschlecht und/oder (geschlechtliche) Titel angemessen zu registrieren […].

Der Preis wurde vom Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster finanziert.

Vorarlberger Wissenschaftspreis an Gottfried Strasser

Am 7. November 2022 fand die feierliche Verleihung des Vorarlberger Wissenschaftspreises an den Physiker Gottfried Strasser statt. Der Geehrte ist Professor am Zentrum für Mikro- und Nanostrukturen (ZMNS) der TU Wien. In der Jurybegründung wurden u.a. die Leistungen Professor Strassers und seines Teams im Bereich der Quantenkaskadenlaser hervorgehoben. Ein „Wettbewerbsvorteil“ seiner Forschungsgruppe sei, dass verschiedenste Bereiche, wie Materialforschung oder die Planung und Entwicklung von Bauteilen, abgedeckt würden.

Wir gratulieren herzlich!