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Andreas Kugi zum wirklichen Mitglied der ÖAW gewählt

Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) zeichnet Prof. Andreas Kugi aus – er wird wirkliches Mitglied der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse.

Prof. Andreas Kugi

Prof. Andreas Kugi

Prof. Andreas Kugi

Mit Prof. Andreas Kugi, dem Vorstand des Instituts für Automatisierungs- und Regelungstechnik wurde ein weiterer TU-Forscher zum wirklichen Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gewählt.

Andreas Kugi beschäftigt sich mit systemtheoretischen Methoden zur Steuerung, Regelung und Optimierung komplexer dynamischer Systeme. Die Anwendungsfelder seiner methodischen Forschung sind breit gefächert und reichen vom kleinen elektronischen Bauteil bis zu riesigen Produktionsstraßen in der Stahlindustrie – überall stößt man auf Systeme, die mit maßgeschneiderten mathematischen Methoden und Algorithmen optimiert werden können.

Oft stößt man dabei auf das Problem, dass für eine exakte Berechnung keine Zeit und Rechenkapazität bleibt. Mathematische Modelle und Methoden, die das Verhalten einer Maschine oder Anlage zwar präzise vorausberechnen können, für diese Rechnung aber mehrere Minuten benötigen, sind in vielen Anwendungen nutzlos. Daher ist es notwendig, echtzeitfähige Algorithmen zu entwickeln, mit denen man das System ständig überwachen, steuern und am optimalen Arbeitspunkt halten kann. Dass Andreas Kugi dabei nicht nur wissenschaftlich höchst erfolgreich ist, was unter anderem durch die Ehrung der Akademie unter Beweis gestellt wird, sondern seine Arbeitsgruppe auch viele praktisch relevante Innovationen hervorbringt, zeigen die zahlreichen erfolgreichen Industriekooperationen der letzten Jahre.

Andreas Kugi studierte an der TU Graz Elektrotechnik, wechselte dann für sein Doktoratsstudium an die JKU Linz, wo er sich auch habilitierte. An der Universität des Saarlandes in Deutschland wurde er dann Ordinarius, im Jahr 2007 schließlich kam er als Professor für komplexe dynamische Systeme an die TU Wien.