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Altersdiskriminierung – ein Thema für alle Generationen?

Großer AKG-Infonachmittag: „Altersdiskriminierung – ein Thema für alle Generationen?" am 12.11.2020.

AKG-Infonachmittag am 12.11.2020

Diskriminierung kann auf verschiedenen Ebenen stattfinden. Das betrifft alle Formen von Diskriminierung, die im Bundes-Gleichbehandlungsgesetz angeführt sind ebenso wie Diskriminierungen, die in anderen Gesetzen verhindert werden sollen oder sanktioniert sind. So kann es zur sozialen und/oder ökonomischen Benachteiligung von einzelnen oder Gruppen aufgrund ihres Lebensalters kommen. Kommt es zum Erfahren von Diskriminierung, erschwert das die volle Beteiligung am Arbeitsleben bzw. im Studium oder insgesamt am gesellschaftlichen Leben. Das kann weitere Probleme wie etwa psychische Erkrankungen nach sich ziehen.

An Universitäten treffen überall Menschen verschiedener Altersgruppen aufeinander; sogar im Studienalltag können sich 20-Jährige mit 40- oder 60-Jährigen mischen. Daher kommen nicht nur unterschiedliche Erfahrungen, Erwartungen und Erfolgsvorstellungen ins Spiel, alle vorhandenen altersbezogenen Stereotypen tauchen auf und werden wirksam, wenn nicht bewusst mit den eigenen Erstreaktionen umgegangen wird.

Besonders im formellen Bereich ist Altersdiskriminierung ein Risiko, dem Einzelne im Verlauf ihres Lebens immer wieder einmal ausgesetzt sein können. Diese Diskriminierung kann sich dann z.B. so äußern, dass Förderungen und Stipendien nur ab oder bis zu einem bestimmten Alter vergeben werden. Oder eine Doktoratsstelle soll nur an eine Person unter z.B. 30 Jahren vergeben werden. Oder auch dass Frauen in einem gewissen Alter unterstellt wird, bald Kinder zu bekommen, weshalb man sie nicht anstellen möchte. Junge Menschen haben oft mit dem Vorurteil zu kämpfen, dass man ihnen zu wenig zutraut, z.B. als Führungskraft nicht zu taugen. Ältere Menschen sehen sich manchmal dahingehend benachteiligt, dass man sie als nicht mehr lernwillig oder leistungsfähig einstuft.

AKG-Infonachmittag: „Altersdiskriminierung – ein Thema für alle Generationen?"

Altersdiskriminierung findet in allen Altersstufen statt und betrifft daher alle. Um dahingehend zu sensibilisieren und aufzuklären, lädt der AKG der TU Wien zum großen Infonachmittag:

  • Am 12.11.2020 von 13:30-15:30 Uhr
  • Im TUtheSky und/oder GoToMeeting (je nachdem welche Corona-Sicherheitsmaßnahmen notwendig sein werden)
  • Vorträge und Diskussion:
    • Dr.in Renate Augusta (Gesundheitspsychologin, Quintessenz Organisationsberatung GmbH): Dialog der Generationen: Herausforderungen und Chancen der Lebensphasen
    • Mag.a Birgit Lanner (Bundes-Gleichbehandlungskommission): Erfahrungen aus der Praxis der Bundes-Gleichbehandlungskommission zur Altersdiskriminierung
    • Dr.in Marija Petričević (Gleichbehandlungsanwältin): „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“ – Zur Generationengerechtigkeit in der Arbeitswelt 
    • Nach einleitenden Worten unserer Rektorin Sabine Seidler und Vizerektorin Anna Steiger moderiert die AKG-Vorsitzende Margit Pohl den diesjährigen Infonachmittag des AKG
  • Anmeldung: Nehmen Sie teil, denken und diskutieren Sie mit! 
    Bei der Anmeldung unter diesem Link können Sie schon Fragen einbringen und sich für eine Liste der potentiell live Anwesenden eintragen.

Kontakt:

Verena Mrazky, BA BA
Büro des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen, E911
+43 1 58801 494 14
verena.mrazky@tuwien.ac.at
www.tuwien.ac.at/akgleich, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster