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7. i²c Networking Friday mit reger Diskussion über Spin-Outs von Hochschulen

Preise im Wert von 150.000 Euro an neun Pitch-Teams vergeben.

i2C Veranstaltungssetup mit Personen sitzend im Publikum und der i2c Bühne

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Zwei Personen auf der i2C Bühne im Gespräch.

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Siegerteam Q-inertia beim Überreichen des Gewinns.

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Siegerteam Q-Inertia

Paneltalk: 4 Personen sitzend auf der Bühne und 4 Personen auf der Leinwand via Videochat zugeschaltet.

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Bereits zum 7. Mal veranstaltete das Innovation Incubation Center (i²c) am Freitag, 26. Februar 2021, den Networking Friday, diesmal in hybrider Form. Der Event bot die Kombination von fachlicher Diskussion, einer Pitch Challenge und einem Online-Networking für insgesamt rund 200 Gäste. Nach der Einführung durch Videobotschaften von Wissenschaftsminister Heinz Fassmann und TU-Rektorin und uniko-Vorsitzende Sabine Seidler diskutierte ein Expert_innenpanel unter Moderation von i²c-Direktorin Birgit Hofreiter „Unternehmensgründung als dritte Säule der Universität: Motivation, Hindernisse und Perspektiven“.

Der Startup-Beauftragte des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort Michael Altrichter, bestärkte den Start-Up-Spirit: „Trotz hoher öffentlicher Aufwendungen für Forschung schlägt sich das noch zu wenig in den Gründerzahlen aus Hochschulen nieder. Beim Skifahren sind wir Weltmeister, weil alle in der Schule im Skikurs waren – das sollte auch für unternehmerisches Denken mit einer Entrepreneurial Week im Unterricht ermöglicht werden.“

Angel-Investor Herbert Gartner von eQventures erklärte die Gründungsidee der von ihm mitgegründeten Initiative Spin-Off Austria: „Gerade die Disruptive Translation von Forschungsergebnissen aus Universitäten durch Spin-Offs muss gestärkt werden. Wir wollen von Investorenseite gute Vorbilder aufzeigen und hoffen darauf, dass sich die 3. Säule stärker in den Leistungsvereinbarungen mit den Hochschulen zeigen wird.“

Prof. UlrichFrank von der Universität Duisburg-Essen, meinte, dass manche an Hochschulen noch mit dem Thema „fremdeln“, und gab zu bedenken: „Damit beraubt man sich allerdings einer Chance, nämlich auf gezielte Förderungen für Hochschulen und Forscherinnenteams. Es ist etwas pervers, dass exzellente Leute aus den Hochschulen fallen, sobald die Verträge ablaufen. Es würde den Unis auch gut tun zu lernen Risiken einzugehen.“

Gründungs-Know-how, einheitliche Regeln, Transparenz und Kulturwandel für Tech-Projekte gefordert

Sara Matt betonte die Notwendigkeit von Entrepreneurship Education, wie sie etwa an der Universität Innsbruck umgesetzt wird: „Gründerberatung und Ausbildung im unternehmerischen Denken eröffnen eine neue Karriere-Option, davon können auch Leute profitieren, die in der Wissenschaft bleiben.“ Die Verwertung von Wissen werde derzeit noch zu wenig im akademischen Karriereverlauf honoriert. Über eine eigene Beteiligungsgesellschaft ist die Uni Innsbruck an Ausgründungen beteiligt. Marlis Baurecht (Austria Wirtschaftsservice) regte ein einheitliches System auf der Schutzrechts- bzw. Verwertungsebene durch die österreichischen Hochschulen an und betonte: „Etwa 60% der von uns geförderten Tech-Projekte haben einen engen Bezug zu akademischen Einrichtungen. Die Unis sind wesentliche Technologie- und Innovationstreiber in Österreich, wir sehen unterschiedliche Zugänge im Beteiligungsmanagement. Auch bei den Gründung-Preisen sehen wir eine hohe Dynamik mit sehr deutlichen Steigerungen.“

Der CEO von Evologic Technologies, Wieland Reichelt, der auch im i2c mit seinem Start-Up begonnen hatte, erklärte: „Meine Motivation zur Selbstständigkeit war die Frage nach der Bewertung der Leistung – in Form von Kunden und Umsatz. Der Staat leistet sich hunderte Millionen an Förderung von Forschung, allerdings gibt es wenig Bewusstsein für die Verwertung. Für Wissenschafter wie Hochschulen sollte es so einfach und einheitlich wie möglich sein.“

Pitch Challenge mit 9 Teams: Sieger Q-Inertia erhält i²c Award

Gemeinsam mit Laurenz Simbruner (Partner bei PUSH Ventures) und Markus Lang (Partner bei Speedinvest) stellten Altrichter und Baurecht auch die bewährte Jury bei der Pitch Challenge, die wie gewohnt von Daniel Cronin moderiert wurde. Insgesamt traten neun Teams an und stellten ihre Entwicklungen vor.

Der 1. Preis – Aufnahme in den TUWi² Inkubator + 5.000 Euro Gründerstipendium „i²c Award“ (Sponsor aws) und 1 Jahr kostenloser Zugang zum i²c Co-Working Space für zwei Personen – ging an das Team von Q-Inertia.

Über den 2.Preis – rechtliche Beratung im Wert von 5.000 Euro durch den Sponsor Graf Patsch Taucher – dürfen sich BioMolecular Machinery freuen. Sie erhielten auch den 4. Preis – die Teilnahme an der IECT Summer School im Wert von 2.300 Euro, gesponsert von IECT Hermann Hauser.

Der 3. Preis – Medialeistungen im Wert von 5.000 Euro vom Sponsor DerBrutkasten – ging an MiniLab.

Den 5. Preis – Beratungsleistungen für Finanzierung und Fördereinreichungen im Wert von 2.000 Euro von Sponsor minted zero21 – erhielten Chip Detector Plus.

Der 6. Preis – die Mitgliedschaft für ein Jahr sowie ein Bühnenauftritt beim Austria Data Day von der Data Intelligence Offensive, gesponsert von DIO – ging an MorPak

Außerdem wurden 3 Wildcards an die Teams von Chip Detector Plus, BioMolecular Machinery , MiniLab vergeben. Die Teams können sich über eine Aufnahme in den TUWi² Inkubator freuen. Der Gesamtwert der Preise betrug damit rund 150.000 Euro. 

Bisher wurden bereits aus der StartAcademy 54 Projekte angestoßen. Daraus ergaben sich 31 Gründungen und 23 Unternehmen sind schon am Markt.

Rückfragehinweis:

TU Wien Innovation Incubation Center
Dr. Birgit Hofreiter
birgit.hofreiter@tuwien.ac.at, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster
Tel.: 01 58801 406670