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15 Jahre hydrologische Prozessforschung im Versuchseinzugsgebiet Löhnersbach bei Saalbach

Vom 28. bis 29. Mai 2009 findet dieses Symposium unter der Leitung von Dr. Robert Kirnbauer (Institut für Wasserbau und Ingenieurhydrologie) statt. Um Anmeldung wird gebeten.

Löhnersbach bei Saalbach

Löhnersbach bei Saalbach

Löhnersbach bei Saalbach

Die TU Wien hat eine lange Tradition auf dem Gebiet des Wasserbaues. Das Institut für Wasserbau und Ingenieurhydrologie lässt sich bis ins Gründungsjahr der TU Wien (1815) zurückverfolgen. Stand in der Frühzeit vor allem die Frage nach Bemessungswerten für Wasserbauten im Zentrum des Interesses, so haben seit den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts die Probleme der operationellen Abflussvorhersage zunehmend an Bedeutung gewonnen.

Für beide Fragestellungen ist das Hochwasser, seine Entstehung und sein zeitlicher Verlauf, der entscheidende Bemessungs- bzw. Prognosewert. Somit ist die Erforschung der Entstehungsmechanismen von Hochwässern ein Ziel der naturwissenschaftlichen Forschung an der TU Wien, denn Prozesskenntnis ist die Voraussetzung für treffsichere Vorhersagen des Abflusses und für zuverlässige Bemessungswerte.

Löhnersbach Projekt


Im Anschluss an die Hochwasserkatastrophe im Jahr 1987 in den Kitzbüheler Alpen wurde angeregt, in der Nähe von Saalbach ein Versuchseinzugsgebiet zum Studium der Entstehungsmechanismen von Hochwässern einzurichten. Bereits die hydrometeorologische Instrumentierung des Testgebietes Löhnersbach konnte im interdisziplinären Dialog geplant und mit Unterstützung der Wildbach- und Lawinenverbauung und auch der GrundbesitzerInnen durchgeführt werden. Die Finanzierung erfolgte durch Projekte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, des Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung und der Bund-Bundesländer-Kooperation (BMWF und Wildbachverbauung). Dank zahlreicher Kooperationen (z.B. Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft, Universität Freiburg,  Geoforschungszentrum Potsdam, Universität für Bodenkultur Wien) konnten Synergien genutzt werden, und der ständige Kontakt mit der Wildbach- und Lawinenverbauung half, die Augen für die Erfordernisse der Praxis offen zu halten.
Das Versuchsgebiet wurde während der gesamten Projektdauer für die Lehre genutzt (LVA Hydrometrie), und erlaubte den Studierenden durch praktisches Arbeiten im Gelände hydrometeorologische Messmethoden zu erlernen. Da die Folge von Projekten im Löhnersbachgebiet nunmehr abgeschlossen wurde, sollen die Forschungsergebnisse einem breiten Fachpublikum im Rahmen dieses Symposiums vorgestellt werden.

Hier finden Sie <link file:14386 _blank pdf-link>nähere Informationen sowie das Programm.

Anmeldung:
Um <link>Anmeldung wird gebeten.

Datum und Ort:
28. Mai. 2009 13:30 – ca. 18 Uhr (Sitzungssaal der ÖAW, Dr. Ignaz Seipel Platz 1, 1010 Wien)
29. Mai 2009 08:30 – ca. 13 Uhr (Boecklsaal TU Wien, Karlsplatz 13, 1040 Wien)