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Information and Communication Technology: Technik, die verbindet

Vom Smartphone bis zum Roboter: Die TU Wien trägt dazu bei, die digitale Welt menschenfreundlicher, sicherer und intelligenter zu machen.

Smartphone und Laptop

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Informations- und Kommunikationstechnologie

Einer der Forschungsschwerpunkte der TU Wien

Aufteilung der Projekte an der TU Wien auf die einzelnen Forschungsfelder

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Zahl der Forschungsprojekte im IKT-Bereich

Aufteilung des Projektvolumens auf unterschiedliche Forschungsfelder

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Projektvolumen im IKT-Bereich

Aufteilung der Publikationen auf unterschiedliche Forschungsfelder

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Anzahl der Publikationen

Über welche Innovationen werden künftige Generationen reden, wenn sie die größten technischen Fortschritte unserer heutigen Zeit diskutieren? An einem Bereich werden sie dabei sicher nicht vorbeikommen: An der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT).

Mobile Kommunikation, das Internet und die Digitalisierung der Industrie haben unser Leben völlig verändert – und diese technologische Revolution ist noch lange nicht abgeschlossen. „Information and Communication Technology“ ist einer der fünf Forschungsschwerpunkte der TU Wien, ganz besonders für die Fakultät für Informatik sowie die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik spielt dieser Forschungsbereich eine zentrale Rolle.

Vom Sensor bis zum Internet of Things

Wie auch die übrigen Forschungsschwerpunkte der TU Wien ist „Information and Communication Technology“ in mehrere Forschungsfelder gegliedert: „Sensor Systems“ bilden eine wichtige Basis für IKT. Neuartige Sensoren liefern wichtige Daten – und nur wer Daten hat, kann überhaupt mit Datenverarbeitung und Kommunikation beginnen. Das Forschungsfeld „Telecommunication“ beschäftigt sich mit Datenübertragung, unter anderem auch mit neuen Technologien rund um 5G.

Nicht nur die Erhebung und Übertragung von Daten, sondern auch die Datenverarbeitung selbst hat unterschiedliche Aspekte: Wichtige Grundlagen dafür kommen aus dem Forschungsfeld „Logic and Computation“. Dort geht es einerseits um sehr abstrakte, mathematische Methoden aus der formalen Logik, andererseits gleichzeitig auch um die sehr praktische Anwendung dieser Methoden, etwa im Bereich des automatischen Überprüfens von Algorithmen auf mögliche Fehler.

Dieser Bereich spielt auch eine wichtige Rolle für das große Zukunftsthema der „künstlichen Intelligenz“. Dort sind neuartige Methoden aus der Logik sehr wichtig – wie auch Ansätze aus dem Bereich „Machine Learning“ beziehungsweise „Deep Learning“.

Diese Begriffe sind auch für „Information Systems Engineering“ wichtig –  ein breites Feld, in dem es um Software Engineering und Programmiersprachen geht, um verteilte Computersysteme, die über das „Internet of Things“ miteinander vernetzt sind, aber auch um Business Informatics, E-Commerce und Machine Learning. Im Forschungsfeld „Computer Engineering and Software intensive Systems“ arbeitet man daran, die Interaktion von Computern und ihrer physischen Umgebung auf sehr fundamentaler Ebene zu verbessern – Anwendungen reichen von Elektrizitätssystemen bis zur Industrie.

Roboter und Menschen

Anwendungsorientiert sind auch die Felder „Automation and Robotics“ und „Digital Transformation in Manufacturing“, in denen an vielen ganz unterschiedlichen Aspekten der digitalen Automation und Produktion geforscht wird. Freilich geht es in der IKT nicht nur um Maschinen – am Ende muss immer der Mensch einen Nutzen daraus ziehen. Darauf wird ganz besonders im Forschungsfeld „Visual Computing and Human-Centered Technology“ Wert gelegt. Dort werden einerseits innovative Technologien für Computergrafik entwickelt – von neuartigen Renderprozessen bis zur Virtual Reality – und andererseits wird daran geforscht, wie man IKT mit dem größten Gewinn für die Gesellschaft einsetzen kann.

Große Erfolge

Ein Blick auf die vergangenen Jahre zeigt, dass es in ganz unterschiedlichen Bereichen des IKT-Forschungsschwerpunktes große Erfolge vorzuweisen gibt: Eine ganze Reihe von hochdotierten Christian-Doppler-Labors konnte im IKT-Bereich eröffnet werden. Große internationale Sichtbarkeit hat auch die Forschung im Logik-Bereich erreicht, unterstützt unter anderem durch große Doktoratskollegs. COMET-Projekte, ein Laura-Bassi-Projekt, ERC- und START-Preise beweisen, dass der IKT-Forschungsschwerpunkt sowohl angewandte Forschung als auch Grundlagenforschung mit hoher wissenschaftlicher Qualität betrieben wird.

Ein statistischer Vergleich der Forschungserfolge, aufgeteilt auf die einzelnen Forschungsfelder ist im IKT-Bereich schwierig, weil es 2018 zu einer Umstrukturierung kam – die Forschungsfelder wurden neu definiert. Generell lässt sich sagen, dass die Anzahl und das Volumen der eingeworbenen Forschungsprojekte im IKT-Bereich auf hohem Niveau stabil bleibt. Auch die Anzahl der wissenschaftlichen Publikationen im IKT-Bereich ist sehr hoch – allerdings gibt es hier eine Besonderheit zu beachten: Bei weitem nicht alle Publikationen sind SCI-Publikationen – das liegt unter anderem daran, dass es sich um extrem schnelllebige Forschungsgebiete handelt, bei denen Präsentationen auf wissenschaftlichen Konferenzen oft einen größeren Stellenwert haben als SCI-Publikationen.