Das Institut für Chemische Technologien und Analytik an der Fakultät für Technische Chemie überbrückt unterschiedliche Aspekte der Chemie, Technologie, Analytischen Chemie, Materialwissenschaften, Bioanalytik, Elektrochemie und Umweltchemie und vereint Grundlagenforschung und Angewandte Forschung in einem Institut - ein Alleinstellungsmerkmal im Zentral- und Osteuropäischen Raum. 

Der wissenschaftliche Fokus des Instituts liegt zum Einen bei der Entwicklung von Analytischen Strategien, Methoden und Instrumenten (zum Beispiel: (Bio)Sensoren, Omics-techniken, Massenspektrometrie, Imaging-techniken, Ultra-spuren-trenntechniken und Detektionstechniken auf elementarem und molekularen Level) und zum Anderen im Zusammenhang mit Technologien von Spezialmaterialien, von Metallen, zu seltenen Metallen, High-performance Keramiken, Dünnfilm und Compositen, bis hin zu biomedizinischen Materialien, als auch Energiespeicher und Umwandlungs-geräten im Bereich der elektrochemischen Technologien. Die Entwicklung von analytischen Techniken für die Strukturaufklärung als auch für Umweltchemische Fragestellungen sind weitere Fokuspunkte am Institut.

Die Stärke des Instituts liegt in der bemerkenswerten Kombination von industrie-getriebenen angewandten Forschungsprojekten mit einer außergewöhnlichen Bandbreite an analytische, chemischen und strukturellen Methoden, die durch den großen Pool an "High-end" wissenschaftlichen Equipment und Instrumentierungen dargestellt wird. Um ein Beispiel zu nennen: Das Institut verfügt über einen exzellenten internen Gerätepool, der kompetitive Forschung an einer großen Anzahl an unterschiedlichen Anwendungsfeldern erlaubt - von anorganischen Metall Materialien bis biologischen Gewebeproben.

Das Institut für Chemische Technologien ist in 5 Forschungsbereiche gegliedert, und besteht aus 12 Forschungsgruppen, die jeweils von international anerkannten Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen, und high-potential Jungakademikern und Jungakademikerinnen geleitet werden.

Kunst im Reaktor

Der nächste Reaktor ist nicht weit. Im Atominstitut der TU Wien wird ein solcher betrieben. Allerdings geht von ihm weit weniger Gefahr aus, als von seinen großen Brüdern. Vielmehr dient er zu Forschungszwecken. Das Atominstitut möchte die Diskussion versachlichen und beschreitet dazu auch unkonventionelle Wege: Am kommenden Samstag lädt es zu einer Vernissage des Künstlers Fred Payer.

Das Forschungsspektrum des 1957 gegründeten Atominstituts umfasst Elektronen- und Röntgenphysik, Kerntechnik, Neutronen- und Festkörperphysik, Radiochemie und Umweltanalytik, Strahlenschutz und Dosimetrie sowie Tieftemperaturphysik und Supraleitung. Seit Jahren ist das Institut bemüht, die Öffentlichkeit sachlich über Kernenergie zu informieren. Die Vernissage von Fred Payer, bei der auch Führungen durchs Institut angeboten werden, ist ein weiterer Schritt.

Payer, ein Schüler von Hessing und Hundertwasser, beschreibt das Naheverhältnis zwischen Malerei und Naturwissenschaft so: “Ich suche in meinen Bildern nach Formen, wie die Naturwissenschaft nach Erkenntnissen. Was liegt da näher, als sich wesensverwandt mit einem Naturwissenschaftler zu fühlen, der nach Dingen forscht, die schon da sind, aber noch nicht gesehen werden. Vielleicht gibt es manche Bilder auch schon a priori, sie müssen nur noch gemalt werden.”

Der Eintritt ist frei, BesucherInnen herzlich willkommen.

Zeit: Samstag, 16.12.2000 um 19:00 Uhr

Ort: Atominstitut, Stadionallee 2, 1020 Wien

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