Das Institut für Chemische Technologien und Analytik an der Fakultät für Technische Chemie überbrückt unterschiedliche Aspekte der Chemie, Technologie, Analytischen Chemie, Materialwissenschaften, Bioanalytik, Elektrochemie und Umweltchemie und vereint Grundlagenforschung und Angewandte Forschung in einem Institut - ein Alleinstellungsmerkmal im Zentral- und Osteuropäischen Raum. 

Der wissenschaftliche Fokus des Instituts liegt zum Einen bei der Entwicklung von Analytischen Strategien, Methoden und Instrumenten (zum Beispiel: (Bio)Sensoren, Omics-techniken, Massenspektrometrie, Imaging-techniken, Ultra-spuren-trenntechniken und Detektionstechniken auf elementarem und molekularen Level) und zum Anderen im Zusammenhang mit Technologien von Spezialmaterialien, von Metallen, zu seltenen Metallen, High-performance Keramiken, Dünnfilm und Compositen, bis hin zu biomedizinischen Materialien, als auch Energiespeicher und Umwandlungs-geräten im Bereich der elektrochemischen Technologien. Die Entwicklung von analytischen Techniken für die Strukturaufklärung als auch für Umweltchemische Fragestellungen sind weitere Fokuspunkte am Institut.

Die Stärke des Instituts liegt in der bemerkenswerten Kombination von industrie-getriebenen angewandten Forschungsprojekten mit einer außergewöhnlichen Bandbreite an analytische, chemischen und strukturellen Methoden, die durch den großen Pool an "High-end" wissenschaftlichen Equipment und Instrumentierungen dargestellt wird. Um ein Beispiel zu nennen: Das Institut verfügt über einen exzellenten internen Gerätepool, der kompetitive Forschung an einer großen Anzahl an unterschiedlichen Anwendungsfeldern erlaubt - von anorganischen Metall Materialien bis biologischen Gewebeproben.

Das Institut für Chemische Technologien ist in 5 Forschungsbereiche gegliedert, und besteht aus 12 Forschungsgruppen, die jeweils von international anerkannten Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen, und high-potential Jungakademikern und Jungakademikerinnen geleitet werden.

Erfolgreiches Doktoratskolleg SIC! geht in die zweite Runde

Energiekonzepte für die Industrie wurden im Doktoratskolleg „Smart industrial Concept!“ (SIC!) entwickelt. Wegen des großen Erfolges startet nun das Nachfolgeprojekt „NextGeneration SIC!“.

Gruppenbild SIC-Team

NextGeneration SIC! Team beim Kick-off im Juni 2022. Mit Unterstützung der Fakultät für Maschinenbau sowie des Forschungszentrums Energie und Umwelt

In der Industrie findet ein großes Umdenken statt: Energie ist nicht mehr bloß Betriebsmittel oder Rohstoff, der zugekauft wird. Knappe Ressourcen und Klimaziele wie die Reduktion von CO2 zwingen die Industrie dazu, neue technologische Entwicklungen anzustoßen und den Einsatz erneuerbarer Energie voranzutreiben.

Wie das gelingen kann, hat seit dem Jahr 2018 das an der TU Wien gegründete Doktoratskolleg SIC! (Smart Industrial Concept!) untersucht. Es handelt sich dabei um eine Kooperation von TU Wien, dem AIT und der Montanuniversität Leoben, geleitet von Prof. René Hofmann (Institut für Energietechnik und Thermodynamik der TU Wien und am AIT Austrian Institute of Technology). Acht Dissertand_innen nahmen an diesem Doktoratskolleg teil.

47 wissenschaftliche Publikationen gingen aus diesem Doktoratskolleg bereits hervor, eine ganze Reihe davon in besonders prestigeträchtigen Fachjournalen mit hohem Impact-Faktor. Auch Konferenz-Papers und andere wissenschaftliche Veröffentlichungen belegen die hohe Produktivität von SIC!.

Um diese Erfolgswelle fortzusetzen, wurde nun eine zweite Runde des Doktoratskollegs gestartet: NextGeneration SIC! (NGSIC!) soll auf den gewonnenen Erkenntnissen aufbauen und sie erweitern. Wie auch schon beim ersten Doktoratskolleg konnten wichtige Industriepartner für das Projekt gewonnen werden: Fundermax, evon, EVN und A1 sind Teil des Konsortiums. Sieben Dissertationen sollen im Rahmen von NGSIC! entstehen.