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Sustainable Development Goals (SDGs) in der Praxis: Studierende, Lehrende & Praxispartner_innen setzen innovative Ideen um

Die Utopie der völligen Umsetzung der SDGs stand am Anfang der diesjährigen Lehrkonferenz im Rahmen der Sustainability Challenge, Europas größter universitätsübergreifender und transdisziplinärer Lehrveranstaltung. Wie kann diese Utopie aussehen, wie stellt sich diese Betrachtung aus unterschiedlichen Disziplinen dar und welchen konkreten Beitrag können die diesjährigen Praxisprojekte & Start-ups dazu leisten?

Gruppenbild der Sustainability Challenge Teilnehmer_innen im Festsaal der TU Wien

© Sustainability Challenge

Lehrkonferenz mit scheinbar utopischer Ansage
Das Lehrenden-Team der Sustainability Challenge setzt sich heuer erstmals aus universitären Expert_innen von sieben österreichischen Universitäten zusammen. Mit dabei in diesem Jahrgang: WU Wien, BOKU Wien, TU Wien, Uni Wien, die Angewandte, Uni Graz und Uni Mozarteum Salzburg. Durch den regen Austausch aller Beteiligten und das innovative Lern- und Lehrsetting werden die Studierenden, aber auch die Partner_innen und Lehrenden, zur kritischen Auseinandersetzung mit den Fragestellungen und Inhalten angeregt und ermutigt, Handlungsoptionen zu entwickeln und ihre eigene Selbstwirksamkeit verstärkt zu erkennen.
Im Rahmen der ersten Lehrkonferenz in diesem Jahr öffnete sich über zwei Tage ein Raum für Diskussion und die Auseinandersetzung mit der Utopie der völligen Umsetzung der SDGs. Die enorme Vielfalt der Disziplinen und Erfahrungen erlaubte eine multiperspektivische Betrachtung der drängendsten Fragestellungen unserer Zeit und bereitet den Weg der sozialökologischen Transformation.

 „Die erste Lehrkonferenz der Sustainability Challenge hat abermals aufgezeigt, dass ökologische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit von der Kunst und Kultur bis hin zur Regionalplanung und dem gesamten Wirtschaftssystem alle Bereiche des alltäglichen gesellschaftlichen Zusammenlebens umfasst und daher inter- und transdisziplinär angegangen werden muss. Die Sustainability Challenge bietet als Plattform eine großartige Möglichkeit endlich vom Reden ins Handeln zu kommen.“, Fabian Hasberger, Studierender der WU Wien & Teilnehmer der 13. Sustainability Challenge.

Uni trifft Praxis

Der Schritt aus dem Hörsaal in die Praxis ist fixer Bestandteil der Sustainability Challenge. Organisiert in interdisziplinären Teams, stellen sich im 13. Durchgang der Sustainability Challenge über 70 Studierende unterschiedlichsten Challenges aus der gesellschaftlichen oder geschäftlichen Praxis und erarbeiten gemeinschaftlich kreative und innovative Lösungswege. In Anbetracht der multiplen Krisen unserer aktuellen Zeit, ist das eine wertvolle Erfahrung für die Entscheidungsträger_innen von heute und morgen.

 „Die Sustainability Challenge ist eine besonders spannende und innovative Lehrveranstaltung, die Nachhaltigkeit umfassend und transdisziplinär vermittelt. Mich fasziniert die Vielfalt der Methoden des Lehr- und Lerndesigns und freut der krönende Abschluss - ein öffentliches Event, bei dem die Studierenden ihre Ergebnisse präsentieren.“, Karin Stieldorf, Lehrgangsleiterin für Nachhaltiges Bauen der TU Wien und Lehrende im Rahmen der Sustainability Challenge.

Die Umsetzung konkreter Projekte im Service Learning Track mit Partner_innen aus der Praxis, die sich in ihrem Alltag mit Nachhaltigkeitsherausforderungen konfrontiert sehen, erlaubt den Studierenden wertvolle Einblicke und Erfahrungen im Feld zu sammeln und ermöglicht den Partner_innen an Erkenntnissen der Wissenschaft teilzuhaben und von den frischen Ideen der jungen Menschen zu profitieren. Als Praxispartner_innen stehen bei der 13. Sustainability Challenge Siemens Mobility, PORR Umwelttechnik, das Klimaschutzministerium mit der Initiative klimaaktiv, Lebensart Verlag, Dachverband Salzburger Kulturstätten in Kooperation mit Radiofabrik Salzburg, Mungos Sicher & Sauber, ÖBB Train Tech sowie die Magistratsabteilung 48 der Stadt Wien mit spannenden Fragestellungen am Start.

Die Studierenden im Start-up Track kombinieren ihr Wissen, ihre Erfahrungen sowie kreativen Herangehensweisen und machen sich an die Umsetzung einer nachhaltigen Gründungsidee. Auch dabei stehen Teamarbeit, interdisziplinärer Austausch und der Fokus auf die Sustainable Development Goals am Programm.

Was alle Projekte eint: das Ziel zu einer nachhaltigen Veränderung unserer Welt beizutragen! Dabei stehen die Teams gerade am Anfang ihres einjährigen Weges, der sowohl auf die Entwicklung zukunftsfähiger Konzepte und Umsetzungsmöglichkeiten als auch auf persönliche Weiterentwicklung fokussiert. Mit diesem großen Ziel vor Augen und dem Bild der Utopie im Hinterkopf werden bis Juni 2023 kreative Konzepte zu innovativen Lösungen.

Nähere Informationen zur Sustainability Challenge, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster finden Sie online.

Rückfragehinweis:
Anna-Maria Krulis
+43 1 31336 5599
anna-maria.krulis@wu.ac.at, öffnet in einem neuen Fenster