Gemeinsam mit einem Partnernetzwerk aus der Industrie betreibt die TU Wien die Pilotfabrik Industrie 4.0 in Wien-Aspern., öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

In der Pilotfabrik wird im Bereich Poduktion, Montage, Fertigungstechnik und Logistik der Zukunft geforscht und pilothafte Projekte und Demonstratoren umgesetzt.

 Unser Forschungsbereich "Human Centered Cyber Physical Production and Assembly Systems" entwickelt speziell Demonstratoren im Bereich

  • Individualisierbarer Montagesysteme in Bezug zur Digitalisierung / Vernetzung und Automatisierung (Einzelarbeitsplatz, Baustellenmontage, Fließlinie)
  • Arbeitsteilung von Mensch und Roboter

 Forschungsschwerpunkte sind dabei:

  • Human-Centered und individualisierbare Gestaltung von Arbeitsplätzen (individuelle Arbeitsplatzhöhe, Klima, Akustik, Information, ...)
  • Verbesserung der Ergonomie und Human factors
  • Optimierung von unternehmerischen Zielgrößen (Produktivität, Effizienz, ...)
  • Erfassung des Arbeitsraumes mit 3D-Kameras
  • Intelligente Projektionen
  • kontextbasierte Informationsbereitstellung

Demonstrator "Industrielle Baustellenmontage - Winglet-Werkzeug"

Als Demonstrator für die industrielle Baustellenmontage wird ein Winglet-Werkzeug (Abbildung) eines Flugzeugkomponentenherstellers verwendet.

Ein Winglet ist eine Verlängerung der Flugzeugtragflächenenden nach oben oder unten und wird eingesetzt um den Kraftstoffverbrauch zu senken. An dem Werkzeug wird ein Teilprozess der Wingletherstellung ausgeführt, indem Schicht für Schicht CFK-Matten (Carbonfasern) aufgelegt werden.

Charakteristisch für eine industrielle Baustellenmontage ist, dass das Bauteil und das Montagepersonal stationär an einem Ort bleiben. Ein hoher Platzbedarf wird dadurch benötigt, weil das Bauteil sehr groß sein kann und jeweilige Einzelteile oder Baugruppen müssen von allen Seiten gut zugänglich montiert werden können. (Beispiele: Türen für Züge, Gehäuse von Flugzeugturbinen, Winglets von Tragflächen, etc.)

Unsere Zielsetzung anhand des Demonstrators ist:

Individualisierbarkeitsmöglichkeiten von Montagesystemen mithilfe digitaler Vernetzung und physischer Assistenzsysteme zur Belastungsreduzierung sowie  zur Optimierung unternehmerischer Zielgrößen aufzuzeigen und umzusetzen.

Schwarzes Winglet eines Flugzeuges auf einem fahrbaren Gestell in der Pilotfabrik.

Winglet Werkzeug, Pilotfabrik für Industrie 4.0, TU Wien

Demonstrator "Human-Cobot Interaction"

Als Demonstrator für unsere Forschungsthemen im Bereich kollaborative Roboter in der Produktion, siehe Forschung – Mensch-Roboter Interaktion in der Produktion, dienen unter anderem zwei Franka Emika Panda Roboter in der Pilotfabrik.

Zum „Cobot“ macht diese Roboter die Kraftüberwachung in den Achsen des Roboterarms, somit reagiert der Roboter auf jegliche Krafteinwirkung (z.B. Kollision), welche nicht zuvor einprogrammiert wurde und ist so grundsätzlich sicher für die Zusammenarbeit mit einem Menschen.

Diese Forschungsroboter zeichnen sich unter anderem durch ihre intuitive Programmieroberfläche aus, welche von uns im Zuge von unterschiedlichen Projekten und studentischen Arbeiten weiterentwickelt wird.

Zudem werden die Roboter für Evaluierungen (Usability, etc.) im Sinne eines physischen Assistenzsystems verwendet.

Weißer kollaborativer Roboter auf einem Holztisch in der Pilotfabrik Industrie 4.0.

Franka Emika Panda, Pilotfabrik für Industrie 4.0, TU Wien

Haben Sie Fragen zu den Demonstratoren, zur Pilotfabrik oder zu unseren Forschungsthemen?
Dann nehmen Sie mit uns Kontakt auf: