Studienkennzahlen

UE 066 460 - Masterstudium Physikalische Energie- und Messtechnik 
UE 066 461 - Masterstudium Technische Physik

Studiendauer

4 Semester

Umfang

120 ECTS

Abschluss

Diplom-Ingenieur_in (Dipl.-Ing.)
International vergleichbar mit Master of Science (MSc)

Studienpläne

Zulassung

Masterstudium Physikalische Energie- und Messtechnik

Eine Zulassung ohne weitere Auflagen ist nach Absolvierung eines der folgenden Bachelor-Studien an der TU Wien gegeben:

Masterstudium Technische Physik

Eine Zulassung ohne weitere Auflagen ist derzeit nach Absolvierung der Bachelor Studien Technische Physik bzw. Physik an der TU Wien, TU Graz und TU München gegeben. Studienpläne anderer Universitäten wurden in Hinblick auf die Zulassung noch nicht überprüft, die Überprüfung wird bei konkretem Bedarf durchgeführt.

Masterstudium Physikalische Energie- und Messtechnik

Neben den formalen Zulassungsvoraussetzungen soll vor allem das Interesse an physikalisch-technischen Fragestellungen zur Messung physikalischer Größen und Problemen der Energieversorgung gegeben sein. Praktisches Talent, Freude am Experiment und Kreativität für innovative physikalisch-technische Lösungen sind für dieses Studium wichtig.

„Physikalische Energie- und Messtechnik“ wird für Studierende angeboten, die sich Praxisorientierung anhand einer exemplarisch interdisziplinären Ausbildung auf breiter physikalischer Grundlage wünschen. Dies liegt auch im Interesse von Industrie und Wirtschaft als wichtigste Arbeitgeber. Die physikalischen Grundlagen unserer künftigen regionalen und globalen Energieversorgung in Verbindung mit physikalischer Messtechnik umschreiben ein zukunftsträchtiges Gebiet. Das Masterstudium vermittelt in den Pflichtfächern die Grundlagen der physikalischen Messtechnik und der physikalisch-technischen Aspekte der Energiebereitstellung. Die Schwerpunktsetzung auf eines der beiden Gebiete muss in den Wahlpflichtfächern erfolgen, die ein breites Angebot vertiefender Lehrveranstaltungen enthalten. Ziel ist die Ausbildung von Fachleuten auf den Gebieten der physikalischen Messtechnik sowie der Nutzung aller relevanten Energieträger. Beide stellen aktuelle Probleme unserer industrialisierten Gesellschaft dar.

Das Studium basiert auf der breiten und international ausgewiesenen Expertise der Mitglieder der Fakultät für Physik. Das breite Wahlfachangebot, die im 2. Jahr des Masterstudiums vorgesehene Einbindung in das internationale Forschungsumfeld und die gute apparative Ausstattung zeichnen die Physikstudien an der TU Wien aus. Gemeinsam mit dem guten Betreuungsverhältnis sind dies beste Voraussetzungen für ein studienplangemäßes Studium.

Beim Masterstudium Physikalische Energie- und Messtechnik handelt es sich um eine spezifische Berufsausbildung. Das Berufsbild der Absolvent_innen kann wie folgt charakterisiert werden:

  • Angewandte Forschung an den Universitäten, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und in der Industrie
  • Consulting im technisch-wissenschaftlichen Bereich
  • Energietechnik; Messtechnik, Automatisierung und technische Software
  • Modellierung technischer Systeme

Das Studium spricht zwei essenzielle Bereiche der aktuellen industrialisierten Gesellschaft mit zukunftsträchtigen Perspektiven an.

Masterstudium Technische Physik

Neben den formalen Zulassungsvoraussetzungen ist vor allem das Interesse an einem vertieften Verständnis der physikalischen Phänomene, Theorien und Techniken wichtig. Abstraktionsfähigkeit, Freude am Experiment gepaart mit fundierten Mathematikkenntnissen werden in diesem Studium benötigt.

Das Masterstudium „Technische Physik“ zielt auf eine vertiefende Physikausbildung, welche u.a. alle theoretischen Konzepte, experimentelle Techniken und technischen Anwendungen umfasst und den aktuellen Stand der physikalischen Forschung aufzeigt. Schwerpunkt des ersten Jahres ist die Erarbeitung eines vertieften Verständnisses des modernen physikalischen Weltbilds, wie z. B. Quantentheorie, Relativitätstheorie, Statistische Physik und die Struktur der Materie, die unser heutiges Verständnis des Mikrokosmos, aber auch der Entwicklung des Universums bestimmen. Im zweiten Jahr liegt der Schwerpunkt auf der Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten im Rahmen von zwei vorwissenschaftlichen Projektarbeiten und der Diplomarbeit. Damit verbunden ist eine enge Einbindung in aktuelle Forschungsprojekte der Fakultät. Zusätzlich zu diesen Pflichtlehrveranstaltungen sind Wahlpflichtlehrveranstaltungen im Ausmaß von 26 ECTS aus vier Wahlfachkatalogen [(1) Fundamentale Wechselwirkungen, Mathematische und Theoretische Physik, (2) Physik der Kondensierten Materie, (3) Atomare und Subatomare Physik, (4) Angewandte Physik] zu absolvieren, von denen einer als Studienschwerpunkt zu wählen ist.

Jährlich werden etwa 100 Studienanfänger_innen erwartet. Dies erlaubt ein ausgezeichnetes Betreuungsverhältnis, z.T. in Kleingruppen, welche mit der guten geräteapparativen Ausstattung eine intensive Ausbildung ermöglicht. Die Fakultät für Physik hat ein international ausgewiesenes Forschungsprofil mit Schwerpunkten in Materialforschung, Quantenmechanik und fundamentalen Wechselwirkungen. Die Möglichkeit der individuellen Schwerpunktbildung sowie die starke Einbindung in das internationale Forschungsumfeld sind Charakteristika des Physikstudiums an der TU Wien.

Absolvent_innen verfügen über eine fundierte physikalisch-technische Ausbildung mit dem Potential physikalische Probleme zu erkennen, zu formulieren und zu lösen. Sie sind damit bestens für eine Beschäftigung in Forschung und Entwicklung (Industrie, Universität, Großforschungseinrichtung) ausgebildet. Die breite, analytisch-methodisch orientierte Ausbildung eröffnet aber darüber hinaus ein sehr weit gestreutes Berufsfeld mit besten Zukunftsperspektiven. Technische Physiker_innen werden gerne auch als naturwissenschaftlich- technische „Allrounder“ in Netzwerken von Spezialist_innen eingesetzt und sind wegen ihrer hohen Flexibilität sehr geschätzt.