TU Wien @ Hannover Messe 2023 – 60

TU Wien @ Hannover Messe 2023 – 05

TU Wien @ SIAE2019 - Prof Weigand explaining

TU Wien @ HM2018 _ v.l.n.r.: Kevin T. Kerrigan (Senior Vice President Michigan Automotive Office), Jeff Mason (CEO Michigan Economic Development Corporation), Rick Snyder (Gouverneur von Michigan), Peter Heimerl (TU-Forschungsmarketing), TU-Professor Manfred Schrödl

Das ForschungsMarketing der TU Wien, kurz FoMa, unterstützt Forscher_innen der TU Wien bei der Vorbereitung und Durchführung von Messeauftritten. Das FoMa bietet Beratung, praktische Hilfe und finanzielle Unterstützung bei der internationalen Positionierung ihrer Forschungsergebnisse in verschiedenen Industrien, Unternehmen und Anwendungen.

 

Den Markt finden

Ein effizienter Weg, neue Kooperationspartner mit hohem Potenzial für die Anwendung und Weiterentwicklung des eigenen Know-hows zu finden, ist die Präsenz auf Industriemessen. Diese ist durch eine Vielzahl von Medien und Kommunikationsmöglichkeiten rund um die Messe auch weit über die unmittelbare Messelaufzeit hinaus wirksam.

Das FoMa der TU Wien sorgt seit 2011 für Messeauftritte von verschiedensten Instituten und Fakultäten auf wichtigen Industriemessen im Ausland. Zielgruppe der Auftritte sind insbesondere ausländische innovative Unternehmen. Sie sollen und können als neue Kooperationspartner für die TU Wien gewonnen werden.

Je nach Forschungsgebiet und angestrebten Kooperationspartnern gibt es unterschiedliche empfehlenswerte Messen. Inhaltlich besonders breit aufgestellt und dennoch hochwertig ist die Hannover Messe, die jährlich im April stattfindet. Sie gilt als weltweit größte und wichtigste Industriemesse, auf der zwischen 130.000 (seit Corona) und 190.000 bis 220.000 Fachbesucher_innen (vor Corona) aus verschiedensten Branchen nach Innovationen für ihren Tätigkeitsbereich suchen und etwa 4.000 Aussteller_innen (bzw. 5 bis 6.000 Aussteller_innen vor Corona) ihre Ideen, Konzepte und Produkte präsentieren. Auch auf SIAE und FIA (Luftfahrt) sowie Analytica und Biotechnica bzw. Labvolution (Chemie, Pharmazie, Biotechnologie, Prozess- und Labortechnik) – alle mit zueinander versetztem 2-jährigem Rhythmus – oder der SPS IPC Drives (Automatisierung und elektrische Antriebe) war die TU Wien bereits mit Gemeinschaftsständen präsent.

Mit dem TU Wien-ForschungsMarketing

Das FoMa unterstützt Forschungsgruppen bei Auswahl und Gestaltung von Exponaten, die oft speziell für eine Messe erstellt werden. In der Vorbereitung arbeitet das FoMa gemeinsam mit den Forscher_innen die Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten des zu präsentierenden Know-hows heraus und entwickelt die Kernbotschaften für die einzelnen Zielgruppen. Erst damit werden die Gestaltung eines attraktiven Auftritts sowie die Erstellung eines wirkungsvollen Messeflyers sowie zielgerichtete Pressearbeit und Nutzung verschiedener Massenmedien in effizienter Weise möglich.

Nach Bedarf werden sogenannte Messetrainings angeboten, in denen sich die Forscher_innen gemeinsam mit dem FoMa auf den konkreten Auftritt vorbereiten – bei ausreichend breitem Bedarf auch gemeinsam mit einem externen Experten. Ein solches Workshop setzt auf den formulierten Kernbotschaften sowie dem Flyerentwurf auf und sollte i.d.R vier bis sechs Wochen vor der Messe stattfinden. Das Messetraining fokussiert auf die gezielte Anbahnung konkreter neuer Kooperationen und kann den Messeerfolg der TU-Aussteller_innen erheblich steigern. Das Messetraining und die Schritte davor sowie die Messe selbst und ihre Nachbereitung erweitern den üblichen Erfahrungsschatz von Wissenschaftler_innen erheblich. Die gewonnenen Erfahrungen lassen sich auf eine Vielfalt anderer Situationen übertragen, in denen es um das Anbahnen und Erreichen neuer Kooperationen mit zuvor unbekannten Partnern geht.

Eine Vielzahl wichtiger Fachmessen wendet sich an Industrie, Gewerbe, Handel, Interessensvereinigungen, internationale Organisationen oder auch an öffentliche Verwaltung und politisch Entscheidende. Diese sogenannten „Industriemessen“ erfordern, dass gute Inhalte auf Hochglanz poliert werden. Eine erfolgreiche Präsenz benötigt einen gewissen Aufwand, große Einsatzbereitschaft und viel Energie. Forschungsergebnisse müssen für das Firmenpublikum eingängig verständlich gemacht werden und stimmige Botschaften über verschiedene Kanäle kommuniziert werden. Dafür gibt es inhaltliche und finanzielle Unterstützung vom FoMa der TU Wien.

Das FoMa bietet:

  • Kofinanzierung der direkten Sachkosten (ohne Reise- und Aufenthaltskosten) in der Höhe von bis zu 50%
  • einen mobilen Messestand (inkl. Transport-Trolley) zum Verleih
  • Beratung für Findung und Formulierung der Kernbotschaften bzw. der erfolgversprechenden Zielgruppen
  • Hilfe in organisatorischen und praktischen Fragen rund um den Messeauftritt
  • Textierung und Gestaltung von Flyern und Messewänden (in Ausnahmefällen auch Roll-ups) für die Ausstellung

Die Konzipierung und Durchführung fakultätsübergreifender TU-Gemeinschaftsstände kann das FoMa derzeit bis auf Weiteres nicht anbieten (dies gilt voraussichtlich bis etwa September 2024). Das FoMa unterstützt aber gerne Forschende und auch Spin-offs, die sich im Zuge von Messen und Ausstellungen im Ausland präsentieren wollen, in praktischer und/oder finanzieller Art.

Das FoMa ist in ausgewählten Fällen auch bei der Pflege von Kontakten, Weiterentwicklung von Kooperationsideen oder bei der Preisfindung für Kooperationsprojekte oder Produkte behilflich. Manchmal wird für die Formulierung eines Projektes eine Art von Übersetzungshilfe benötigt, die für ein gemeinsames Verständnis zwischen dem Bedarf an benötigter Forschungsfinanzierung für die Forschungsgruppe einerseits und dem Firmen-Bedarf an Know-how oder Dienstleistung andererseits sorgt. Dabei kann es auch um die Modularisierung des Gesamtprojektes gehen, mit geschickter Staffelung und Wahl der jeweiligen Modul-Kosten. Die Bedingungen müssen für beide Seiten attraktiv sein, damit es zu einem „zügigen Projekt“ kommt. Dafür stellt Peter Heimerl im FoMa gerne seine Erfahrung – gemäß den jeweils aktuellen Möglichkeiten – zur Verfügung.

Auch gezielte Arbeit mit Branchenmedien und Industriemagazinen kann hochwertige neue Kontakte bringen – sei es im Nachspann zu einer Messe oder unabhängig von einem Messeauftritt.

Die interessantesten Erfahrungen nach der Durchführung von mehr als 20 Gemeinschaftsständen der TU Wien auf internationalen Großmessen sowie der Unterstützung einer Reihe von Einzelauftritten sind:

Ein guter Messeauftritt kann in kurzer Zeit weit nachhaltigere Eindrücke bei Besuchern und Besucherinnen hinterlassen als ein detaillierter Fachartikel oder Kongressbeitrag. Die gemeinsame Wirkung von sinnlichem „Begreifen“ eines attraktiven Exponats, erläuternder Expertise und inspirierende Fragen von Standbetreuer_innen sowie aussagekräftigem Exponats-Flyer bringt sinnliche Wahrnehmungen und langen Nachhall.

In der Atmosphäre von Neugierde und intensiver Kommunikation, die auf einer wichtigen Messe herrschen, sind Firmenleute weit offener und zu intensiveren Gesprächen bereit als im Zuge anderer Veranstaltungen und Events – weil sie sich in einem Modus befinden, der selten ist: voll konzentriert auf das Ziel, Neues zu finden, das ihre Firma weiterbringt.

Es kommen sehr potente Interessenten aus aller Welt aus Branchen und Anwendungen, an die man zuvor noch nie gedacht hatte, mit der TU Wien intensiv ins Gespräch über ihr neuestes Know-how.

Nicht selten erhalten Forscher_innen auf einer Messe wichtige Impulse für neue Entwicklungsschritte oder für neue Forschung in neuen Anwendungsfeldern.

Anlässlich einer Messe finden Neuentwicklungen der TU Wien auch in ausländischen Medien, wie Firmenzeitschriften, -plattformen und Industriemagazinen eine Resonanz, die sonst kaum ohne teure Inserate zu erzielen wäre.

Mehrere Exponate auf einem Stand ziehen meist weit mehr Interessierte an, als dies einzeln ausgestellten Exponaten in Summe gelingt. Bei gemeinsamer Ausstellung von Innovationen verschiedener Fachgebiete bestehen gute Chancen, dass Besucher_innen – besonders aus größeren Unternehmen – auch noch eine zweite oder dritte besonders „heiße“ TU-Innovationsidee für sich entdecken. Auch hochrangige EU-Vertreter, wie Energie- oder Wissenschafts-Kommissare oder Mitglieder von Parlamentsausschüssen, können mit mehreren Themen und Exponaten eher für Gespräche mit TU-Vertreter_innen gewonnen werden.

Am besten können Forschungsergebnisse auf einer Messe durch einen funktionellen Prototyp als Exponat vermittelt werden. Aber auch Ergebnisse der Grundlagenforschung, für die noch kein funktionsfähiger Prototyp vorliegt, können1 wirkungsvoll an verschiedene Anwenderindustrien weltweit kommuniziert werden, z.B. durch ein attraktives Prinzip-Modell oder einen „Hingucker“, der Interessenten anzieht und zu einem weiterführenden Fachgespräch einlädt.

„Wir sind mit einem neuartigen Konzept für kommerzielle thermochemische Energiespeicher auf die Messe gegangen, ohne einen Prototypen zu haben. Zurückgekommen sind wir mit über 40 Kontakten und sieben möglichen Kooperationspartnern in ganz unterschiedlichen Anwendungsfeldern, die wir alle vorher nicht gekannt haben. Diese Firmen kamen aus Europa, über Indien bis Japan.“ 
Priv.-Doz. Peter Weinberger, Institut für Angewandte Synthesechemie


„Mit dem ersten Interessenten haben wir bereits im Monat nach der Messe über konkrete Machbarkeitsuntersuchungen gesprochen, dann ein NDA unterzeichnet und schon vier Monate nach der Messe war der Projektvertrag formuliert.“ 
Prof. Andreas Werner, Institut für Energietechnik und Thermodynamik


„Mit der Messeteilnahme habe ich mir 10 Firmenbesuche samt Flugreise und deren Vorbereitung erspart – abgesehen davon, dass es unsicher ist, ob ich in absehbarer Zeit überhaupt Termine bei diesen Entscheidungsträgern und gemeinsam mit deren Experten bekommen hätte."
Prof. Stefan Biffl, Institut für Information Systems Engineering


„Neben der gesamten Messeorganisation waren für mich zwei Initiativen von Peter Heimerl wichtig: Vor der Messe die exklusiven Nutzungsrechte an unseren Forschungsergebnissen vorab wieder zurück zu erhalten, die schon vor einiger Zeit im Rahmen eines EU-Projektes an Projektpartner gegangen waren - dank seines Einsatzes ist das gelungen. Und seine Unterstützung dabei, einen redaktionellen Artikel in einem großen deutschen Branchenmagazin zu bekommen – was zu mehreren Anfragen und in Folge zu einem sehr interessanten neuen Anwendungsfeld geführt hat."
Priv.-Doz. Dr. Ferdinand Bammer, Institut für Fertigungstechnik und Hochleistungslasertechnik


„Mit diesen Gemeinschaftsständen gelingt es, neue Auftraggeber zu gewinnen und das internationale Image der TU Wien zu polieren. Diese Stände sind Anziehungspunkte und Innovations-Hotspots für die Industrie. Sie signalisieren: ‚Die TU Wien ist ein F&E-Partner erster Wahl für die Industrie weltweit‘. Ich kenne mehrere Messen schon seit vielen Jahren als Aussteller und kann sagen: Diese TU-Auftritte unter Leitung von Peter Heimerl sind ausgezeichnete Visitenkarten der TU Wien."
Prof. Manfred Schrödl, Institut für Energiesysteme und Elektrische Antriebe

Infos für Firmen

Wenn Sie Kooperationspartner, Kundin, Kunde oder Fördergeber_in der TU Wien sind und sich eine gemeinsame Präsenz auf einer wichtigen Industriemesse vorstellen können, planen wir diese gerne gemeinsam mit Ihnen. Es haben schon mehrere gemeinsame Auftritte stattgefunden – sei es im Rahmen eines TU-Standes oder im Rahmen eines Firmenstandes.

Sie haben Anregungen oder Fragen?

Wenden Sie sich bitte an Peter Heimerl oder Peter Schwabl.
FoMa@tuwien.ac.at