Forschungs-News

Materials and Matter: Dem Material der Zukunft schon heute auf der Spur

Kontinuierliches Wachstum und beeindruckende Erfolge bei hoch dotierten Forschungsförderprogrammen – das ist die positive Bilanz für die Entwicklung des Forschungsschwerpunkts Materials and Matter und den dazugehörigen Forschungsfeldern.

Entwicklung der Projektanzahl im Forschungsschwerpunkt Materials and Matter (Auswertung nach Forschungsfeldern)

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Entwicklung der Projektanzahl im Forschungsschwerpunkt Materials and Matter (Auswertung nach Forschungsfeldern)

Entwicklung des Projektvolumens im Forschungsschwerpunkt Materials and Matter (Auswertung nach Forschungsfeldern)

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Entwicklung des Projektvolumens im Forschungsschwerpunkt Materials and Matter (Auswertung nach Forschungsfeldern)

Entwicklung der der Publikationen im Forschungsschwerpunkt Materials and Matter (Auswertung nach Forschungsfeldern)

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Entwicklung der der Publikationen im Forschungsschwerpunkt Materials and Matter (Auswertung nach Forschungsfeldern)

Goldatome auf Eisenoxid im Rastertunnelmikroskop

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Goldatome auf Eisenoxid im Rastertunnelmikroskop

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Forschungsschwerpunkt Materials and Matter

Im Forschungsschwerpunkt Materials and Matter ist die Materialforschung an der TU Wien gebündelt. In diesem interdisziplinären Bereich wird den Eigenschaften verschiedener Materialien auf den Grund gegangen – und das tatsächlich bis zur letzten Atomschicht. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in neue, heute vielleicht noch futuristisch anmutende technologische Anwendungen ein. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt: neuartige Materialien für Flugzeuge oder für den Bau; Materialeigenschaften, die die Mikroelektronik revolutionieren; Mikrostrukturen, von der Natur abgeschaut und für die technologische Nutzung angepasst. Das Besondere an diesem Forschungsschwerpunkt ist auch, dass sich die Forschungsfragen auf unterschiedlichsten Größenskalen bewegen: so groß wie ganze Gebäude oder so klein wie winzige Atomschichten.

Projektanzahl und -volumen mit positivem Trend

Beobachtet man die Entwicklung des Projektvolumens in den Forschungsfeldern seit Festlegung der Forschungsmatrix zeigt sich, dass das Forschungsfeld Materials Characterization mit leichten Schwankungen eine prominente Position innerhalb des Forschungsschwerpunkts einnimmt und das Forschungsfeld Biological and Bioactive Materials den höchsten prozentuellen Zuwachs über die Jahre verbuchen kann. In allen Forschungsfeldern lässt sich beobachten, dass die Projektanzahl abgenommen hat, obwohl das Projektvolumen gesamt gestiegen ist. Dies lässt sich durch Erfolge bei hoch dotierten Förderungen erklären. Die größten Erfolge bei High Level Initiativen konnten im Forschungsfeld Materials Characterization in diversen Programmen – FWF Sonderforschungsbereiche (SFB) und Doktoratskollegs (DK), FFG COMET Programm, CD Labors – erzielt werden, gefolgt vom Forschungsfeld Surfaces and Interfaces (ERC, CD Labor, FWF Wittgensteinpreis, SFB, DK). 
2018 startete unter anderem ein ERC in den Forschungsfeldern Surfaces and Interfaces und Structure-Property-Relationship und ein CD-Labor (im Forschungsfeld Surfaces and Interfaces). Bei den FWF Programmen konnte ein SFB (Forschungsfeld Biological and Bioactive Materials) und ein START Preis (Forschungsfelder Non-metallic Materials und Special and Engineering Materials) erzielt werden.

Anstieg bei SCI-Publikationen

Auffällig ist, dass die SCI-Publikationen deutlicher gestiegen sind als die Nicht-SCI-Publikationen und sich dieser Trend – mit Ausnahme von 2018, wo aber immer noch die zweit höchste Publikationsleistung erzielt wurde – über die Jahre fortsetzt. Auch hier ist es das Forschungsfeld Materials Characterization, in dem die höchste Publikationstätigkeit zu finden ist, sowohl bei SCI- als auch nicht-SCI-Publikationen.

Förderprogramme

  • Das European Research Council (ERC) vergibt jährlich ERC-Grants, um qualitativ hochwertige Forschung in Europa zu fördern. Es gibt unterschiedliche Grants, die Wissenschaftler_innen in unterschiedlichen Karrierephasen ansprechen sollen. https://erc.europa.eu/ unter „All about Funding“
  • Der START-Preis, ein Förderprogramm des FWF, ermöglicht jungen Spitzenforscher_innen, auf längere Sicht und finanziell weitgehend abgesichert, ihre Forschungsarbeiten zu planen. Projektleiter_innen sollen sich durch den eigenverantwortlichen Aufbau und die Leitung einer Arbeitsgruppe für eine Führungsposition im Wissenschaftssystem (insbesondere als HochschullehrerIn im In- oder Ausland) qualifizieren. https://www.tuwien.ac.at/forschung/forschungs_erfolge/start_preise/
  • Christian Doppler-Labors werden an Universitäten oder außeruniversitären Forschungsinstitutionen für maximal sieben Jahre eingerichtet. Sie werden von der Christian Doppler Forschungsgesellschaft vergeben. Rund um eine(n) talentierte(n) meist jüngere(n) Wissenschaftler_in arbeitet eine Forschungsgruppe im Bereich anwendungsorientierter Grundlagenforschung an der Lösung industrieller Probleme. https://www.tuwien.ac.at/forschung/forschungs_erfolge/christian_doppler_labors_cdl/
  • Die Spezialforschungsbereiche (SFB) sind ein Förderprogramm des FWF. Durch die Schaffung von Forschungsnetzwerken nach internationalem Maßstab und durch autonome Schwerpunktbildung an einem Universitätsstandort sollen außerordentlich leistungsfähige, eng vernetzte Forschungseinrichtungen zur interdisziplinären, langfristig angelegten Bearbeitung aufwendiger Forschungsthemen aufgebaut werden. https://www.tuwien.ac.at/forschung/forschungs_erfolge/spezialforschungsbereiche_sfbs/
  • Der Wittgensteinpreis ist der höchstdotierte Wissenschaftspreis, der von der Republik Österreich vergeben wird. Die 1,5 Mio Euro können über einen Zeitraum von fünf Jahren relativ frei für Forschungszwecke verwendet werden. Nominierungen können durch die jeweiligen Rektor_innen und Vizerektor_innen für Forschung österreichischer Universitäten, Präsident_in der ÖAW, Präsident_in des IST-Austria und alle bisherigen Wittgenstein Preisträger_innen eingereicht werden. https://www.fwf.ac.at/de/forschungsfoerderung/fwf-programme/wittgenstein-preis/