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25. March 2014, 17:30 until 20:00

Wirtschaften in Zukunft für die Zukunft

Information Event

Das Thema Nachhaltigkeit ist bereits seit vielen Jahren in wirtschaftlichen Konzepten gut verankert. Green Economy, Blue Economy, Urban Mining sind wohl bekannte Begriffe, die in jüngster Zeit auch Politiker zu Umsetzungsinitiativen inspiriert haben. Drohende Ressourcenknappheit, stagnierendes Wachstum und die Wirtschaftskrisen haben ihr Übriges dazu beigetragen.

Doch wie sehen diese Systeme in der Praxis aus? Kann man diese überhaupt unter den jetzigen Rahmenbedingungen umsetzen?

Machen Sie mit uns den Blick in die Zukunft und erfahren Sie, wie ressourcenschonendes Wirtschaftswachstum passieren kann und welche Voraussetzungen eine ökologische Kreislaufwirtschaft benötigt.

Im Anschluss laden wir Sie zur Verleihung des Energy Globe Wien 2014 ein. Dieser weltweit renommierte Umweltpreis zeichnet innovative und nachhaltige Projekte aus, die Lösungen für viele unserer Umweltprobleme entwickelt haben.

Nachhaltiges Wirtschaftswachstum - kann das in der Praxis funktionieren?
Univ.Prof. Mag. Dr. Michael Getzner, Fachbereich Finanzwissenschaft und Infrastrukturpolitik, Department für Raumplanung, TU Wien
Gibt es nachhaltiges Wirtschaftswachstum, d.h. eine Entwicklung, bei der der Umwelt- und Ressourcenverbrauch zurückgeht, während die Produktion (die Wirtschaft) weiter wächst? Langfristige Untersuchungen zeigen, dass eine Abkehr von dem Paradigma des Wirtschaftswachstums notwendig ist, da historisch gesehen - insbesondere für Österreich - wirtschaftliches Wachstum praktisch immer mit einer Erhöhung des Ressourceneinsatzes gekoppelt war. Im Sinne der ökologischen Nachhaltigkeit als tragende Säule der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung sind daher eine Schonung der Ressourcen und Wirtschaftswachstum gleichzeitig nicht erreichbar.

Wo lagern die Ressourcen der Zukunft?
Assistant Prof. DI Dr. Johann Fellner, Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft, TU Wien
Eine vor kurzem von der Europäischen Kommission im Zuge der Rohstoffinitiative der EU veröffentlichte Studie  stuft den zukünftigen Zugang der EU zu verschiedenen metallischen aber auch mineralischen Rohstoffen als potenziell problematisch ein. Als mögliche Strategien zur Abwendung von Versorgungsengpässen werden dabei neben der Erschließung außereuropäischer Rohstoffe die Förderung einer Versorgung aus EU-internen Quellen, ein effizienterer Umgang mit Ressourcen und insbesondere ein verstärktes Recycling genannt. Welchen Anteil Letzteres zur zukünftigen Rohstoffversorgung tatsächlich beitragen kann und welche Herausforderung es dabei zu bewältigen gibt, wird im Rahmen des Vortrags beleuchtet.

Ort: Kuppelsaal der TU Wien
Zeit: 25.3.2014, 17:30-20.00

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Event location

TU Wien
1040 Wien

 

Public

Yes

 

Entrance fee

No

 

Registration required

Yes