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Good News for the Climate?! – Fahrradfahren

Als Gegenpol zu den in letzter Zeit vermehrt negativen Nachrichten und düsteren Zukunftsaussichten möchten wir positive Impulse geben und zeigen, wo von ASC-Mitarbeiter_innen bereits jetzt Nachhaltigkeit im (Berufs-)Alltag gelebt wird.

Fahrräder vor dem Freihaus im Cartoon-Style bearbeitet

© privat

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Strahlender Fahrradfahrer mit deutschem Fußbaltrikot und kleiner Deutschlandfahne am Lenker

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Mann stützt sich lächelnd auf sein Fahrrad mit Korb am Gepäckträger

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Die Nachrichten sind voll von Berichten über Naturkatastrophen, Hitzerekorde und mehr als bedenklichen Entwicklungen auf politischer wie auch gesellschaftlicher Ebene. Wissenschaftler_innen betonen bereits seit Jahrzehnten: Wenn sich nichts ändert, wird es nur noch schlimmer und teurer werden. Aber wo ansetzen? Am besten bei sich selbst – bringt den schnellsten Erfolg und kann weite Kreise ziehen.

Fangen wir mit dem Weg in die Arbeit an. Am ASC gibt es viele, die gerne mit dem Fahrrad fahren. Eine PostDoc und ein PhD-Student aus der Arbeitsgruppe "Analysis nichtlinearer PDEs" teilen ihre Beweggründe, Motivation und Grenzen:

Katharina Schuh: "Das Fahrrad Fahren ist für mich eine entspannte Art der Fortbewegung und gerade in der Früh ein guter Start in den Tag. Außerdem habe ich durch das tägliche Pendeln 45 Minuten zusätzliche Bewegung, die ich mit dem Auto oder in den Öffis so nicht bekommen würde.

Ich fahre eigentlich ganzjährig jeden Tag mit dem Fahrrad zur TU. Nur wenn es in der Früh schon heftig am Regnen ist oder irgendwas Besonderes ansteht, was gegen das Fahrrad spricht, steige ich auf die U-Bahn um."

Tuan Tung Nguyen: "Mir macht es Spaß, draußen zu sein, und man ist schneller unterwegs als zu Fuß. Wenn man langsam fährt, habe ich auch das Gefühl, dass Fahrradfahren weniger anstrengend ist als Gehen.

Gerade, wenn die Sonne scheint, gibt es nichts Schöneres als mit dem Fahrrad durch die Stadt zu fahren und die wunderschöne Aussicht zu genießen. Man tankt nebenbei auch noch Vitamin C und befindet sich an der frischen Luft, aber ist trotzdem schneller als zu Fuß. Wenn man U-Bahn fährt, befindet man sich zumeist unter der Erde und sieht ja gar nichts von der Stadt. Außerdem kann ich mit dem Fahrrad viel flexibler und spontaner sein, es gibt keine Wartezeiten, und auch mal nachts unter der Woche komme ich noch heim, ohne die letzte U-Bahn erwischen zu müssen. Für viele Strecken bin ich mit dem Fahrrad bei gemächlichem Tempo sogar flotter als mit dem öffentlichen Nahverkehr! Und falls ich doch einmal zu faul sein sollte für den Heimweg, kann ich abends das Fahrrad auch mit in die U-Bahn mitnehmen.

Ich besitze zwar kein Auto, aber ich würde mir Parkplatzsuche und Stau sehr nervenaufreibend vorstellen. Außerdem dürfen viele Einbahnstraßen von Radfahrern in beide Richtungen befahren werden, und Autos haben natürlich auch eine schlechte Umweltbilanz.

Bei Minusgraden lasse ich das Rad zuhause wegen Glätte. Und bei Regen nehme ich auch oft die Bahn, es sei denn, die Verbindung ist zu umständlich und ich habe Lust auf Fahrradfahren. Dann wird die Regenhose und der Poncho angezogen!"
 

Ihre Top-Tipps und Zukunftswünsche fürs Fahrradfahren in Wien:

Tung: "Ich fahre gerne kurze Strecken, die nicht so anstrengend sind, am liebsten bergab und auf einem breiten Fahrradweg. Die Burggasse herunterfahren bei grüner Welle ist unschlagbar! Das Fahrraderlebnis in Wien würde schöner und auch sicherer machen, wenn die Radinfrastruktur ausgebaut werden, mehr Tempo-30-Zonen und Autofahrer_innen eine_n auf der Straße langsamer und mit genügend Abstand überholen würden.

Katharina: "Der Lieblingsteil meiner täglichen Radstrecke ist der Donaukanal, da es dort keinen Autoverkehr gibt. Privat fahre ich gerne auch mal längere Strecken auf dem Donaufahrradweg und in der Nähe von Wien. Die Fahrradwege könnten noch besser ausgebaut sein bzw. gerne auch noch häufiger vom Autoverkehr getrennt sein, da es an einigen Stellen schon zu gefährlichen Sitationen gekommen ist, wenn zum Beispiel Autos zu knapp überholen."