Lernnetzwerke im Gesundheitswesen: Bürger_innenbeteiligung im Gesunde Städte Netzwerk

Von Birgit Grüb

Steigende Gesundheitsausgaben zwingen die Politik zu neuen Strategien im Gesundheitswesen. Seit einigen Jahren nehmen eine höhere Gesundheitskompetenz der Bürgerinnen und Präventionsmaßnahmen im Sinne einer Verbesserung des Gesundheitsverhaltens an Bedeutung zu. Primäres monetäres Ziel der öffentlichen Hand ist eine positive Beeinflussung der Gesundheitskosten. Gesundheitsnetzwerke wie das Gesunde Städte Netzwerk der World Health Organisation (WHO) scheinen ein adäquater Ansatz zu sein, um im Sinne einer Kooperation zwischen Politik, Verwaltung und Bürgerinnen Prävention und Gesundheitskompetenz in der Kommune zu unterstützen. Das internationale Gesunde Städte Netzwerk wurde 1988 gegründet und basiert auf der WHO Ottawa Charta zur Gesundheitsförderung aus dem Jahre 1986. Es handelt sich dabei um einen freiwilligen Zusammenschluss von Kommunen (bzw. Gemeinden), Kreisen, Landkreisen und Regionen, die ein gesundes Lebensumfeld für die Bürgerinnen anstreben. in Europa sind 31 Länder Mitglied in dem weltweiten Netzwerk, darunter auch Deutschland und Österreich.

Über die Autor_innen

Dr.in Birgit Grüb ist Assistenzprofessorin am institut für Management Accounting an der Johannes Kepler Universität (JKU) in Linz. Zuvor war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hamburg tätig. ihre Forschungsschwerpunkte sind Leistungsmessung und organisationales Lernen in Netzwerken. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Analyse von Netzwerken im Gesundheitssektor.

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