Organisationales Lernen in High Reliability Organizations: die Bedeutung von Lernprozessen zur Gewährleistung von Zuverlässigkeit und Sicherheit am Beispiel des Krankenhauses Med-Center West

Von Corinna Kern, Christine Landerl

High Reliability Organizations (HROs), übersetzt gerne als Hochverlässlichkeitsorganisationen bezeichnet, agieren in komplexen, unvorhersehbaren Umwelten, sogenannten Hochrisikoumwelten, und arbeiten daher ständig unter äußerst schwierigen Bedingungen. Mitarbeiterinnen, welche mit einem enormen Zeit- und Handlungsdruck konfrontiert sind, müssen selbst unter schwierigen Umständen fähig sein, situationsgerecht zu handeln und Fehler zu vermeiden. Fehler, als Resultat unzuverlässigen Handelns, stellen in Spitälern, beispielhaft für HROs, eine Gefahr für die Gesundheit von Menschen und deren Umwelt dar und können im schlimmsten Fall zum Tod der Patientinnen führen. High Reliability Organizations stehen deshalb in der Bewältigung ihrer anspruchsvollen Aufgaben einer sehr geringen Fehlertoleranz gegenüber. Oberstes Ziel eines Krankenhauses muss es somit sein, Hochleistungen der Mitarbeiterinnen zu erzielen sowie Zuverlässigkeit und Sicherheit zu gewährleisten, wofür Lernprozesse innerhalb der Organisation eine wesentliche Rolle spielen. Anhand des Krankenhauses Med-Center West soll aufgezeigt werden, welche Erfolgsfaktoren dem Handeln der Mitarbeiterinnen und in weiterer Folge dem organisationalen Lernen zugrunde liegen.

Über die Autor_innen

Mag.a Corinna Kern absolvierte im Jänner 2012 ihr Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz. im Rahmen dieses Studiums spezialisierte sie sich auf die Bereiche Personalwirtschaft sowie Organisation & innovation und setzte mit den Bereichen Unternehmensgründung und -entwicklung sowie Wissensmanagement zwei weitere Schwerpunkte. Ihre Diplomarbeit schrieb sie am Institute of Human Resource & Change Management zum Thema „High Reliability Organizations in Bezug auf innewohnende Routinen und die Motivation der Mitarbeiterinnen". Seit Dezember 2010 ist sie im Supply Chain Management der Pfeiffer Logistik tätig und ist für die gesamte Warenflusssteuerung im Unternehmen verantwortlich.

Mag.a Christine Landerl absolvierte im November 2011 ihr Studium der Wirtschafts- wissenschaften an der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz. Sie spezialisierte sich auf die Bereiche Personalwirtschaft sowie Organisation & Innovation und verfolgte zudem die Schwerpunkte Strategisches Management sowie Betriebliche Finanzwirtschaft. ih- re Diplomarbeit mit dem Thema „High Reliability Organizations in Bezug auf innewohnende Routinen und die Motivation der Mitarbeiterinnen" schrieb sie gemeinsam mit Frau Mag.a Corinna Kern am institute of Human Resource & Change Management. Bereits vor ihrem Studium war Frau Mag.a Landerl als Serviceberaterin in der Oberbank AG beschäftigt und hat im Februar 2012 neuerlich eine Tätigkeit im Unternehmen auf- genommen. Sie ist nun in der Abteilung Organisationsentwicklung, Strategie- und Prozessmanagement mit dem Ressourcen- und Projektmanagement betraut.

Lesen Sie weiter: