Meine bisherige berufliche Erfahrung in unterschiedlichen Positionen in der Automobilbranche im In- und Ausland hat mich vor allem das traditionelle Mobilitätsverständnis gelehrt. Zukunftsweisende, innovative Lösungsansätze für eine Neugestaltung des Mobilitätsgedankens blieben bei meinen letzten beiden Arbeitsgebern jedoch unterrepräsentiert. In der Folge war ich von einem pandemiebedingten Stellenabbau betroffen, welcher mich meine Prioritäten neu ordnen lässt.

Ich bin überzeugt, dass das MBA Programm „Mobility Transformation“ durch den Fokus auf zukunftsweisende und gestaltende Technologien in Zusammenspiel mit vernetzten Mobilitätsinfrastrukturen einen wichtigen Schritt für meine Karriere darstellt und darüber hinaus einen nachhaltigen Beitrag zum übergeordneten Ziel einer emissionsfreien Zukunft liefert.

Auf einer Meta-Ebene sehe ich es als sehr wahrscheinlich, dass die Gesellschaft ihr Mobilitätsverständnis anpassen wird. Wir erleben gerade einen radikalen Shift in der Antriebstechnologie und die E-Mobilität scheint sich für den Moment durchzusetzen. Dieser Entwicklung, so faszinierend und spannend ich diese auch empfinde, möchte ich nicht vom Randstein aus zu sehen, sondern bewusst und aktiv mitgestalten. Ich sehe das Studium daher als akademisches Mittel zum Zweck; als ein Werkzeug und wertvolle Ergänzung in meinem Registerschrank.

Davon abgesehen habe ich ein MBA Studium gewählt, da ich plane zukünftig vermehrt auch Führungsverantwortung zu übernehmen und ich meine Führungspersönlichkeit folglich weiter entwickeln möchte.

Eine umfassende Antwort kann ich erst nach Beendigung des Studiums mit Sicherheit geben, aber bislang schätze ich den industrieübergreifenden Austausch sehr. Allgemein gesprochen wollte ich eine Fakultät auswählen, welche zentral gelegen ist und ein internationales Renommee genießt.

Ich erwarte mir von diesem aufbauenden Studiengang vor allem neue Lerninhalte, welche eine Erweiterung meiner beruflichen Erfahrungen darstellen, technisches Know-how ergänzen und mir Werkzeuge in die Hand geben für aktuelle und zukünftige Herausforderungen im Mobilitätsumfeld – insbesondere für die Bereiche Digitalisierung und Konnektivität. Diese Inhalte unterstützen gleichzeitig mein Vorhaben, mich als Experte im Bereich E-Mobilität nachhaltig zu etablieren. Zudem sehe ich die Leadership und Strategy Schwerpunkte des Programms als bedeutsam für eine Karriere im mittleren und höheren Management. Nicht zuletzt ist für mich der Aspekt des Netzwerkens und Kontakteknüpfens ein wesentlicher Nutzen dieses MBAs.

Ich bin der Meinung, dass man sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen sollte, welche man gerade erhalten hat. Ein Innehalten zum Luftholen ist gut und wichtig, aber man sollte nicht von der Annahme ausgehen, dass das Lernen mit einem Zertifikat in der Hand endet. Es ist folglich wichtig, die Komfortzone regelmäßig zu verlassen; und getroffene Entscheidungen in periodischen Abständen sachlich zu reflektieren. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass eine Kündigung weh tut, egal aus welchen Gründen diese ausgesprochen wird. Darüber hinaus fällt es schwer, dahinter einen tieferen Sinn zu erkennen; mehr als einen Akt der Willkür.

Auf meine Situation bezogen, erkannte ich den tieferliegenden Sinn in meinem schon lange aufgeschobenen Wunsch nach einer Weiterbildung, gepaart mit einem Aufgabenwechsel. Wenn man so will, einer Neuausrichtung des beruflichen Kompasses. Das zu erkennen forderte Mut und Ehrlichkeit mir selbst gegenüber.

Wenn ich also meine bisherigen Erfahrungen weitergeben möchte bzw. auf einen kurzen, prägnanten Satz reduzieren möchte, dann würde dieser lauten: „Formuliere deine Wünsche und setze diese in die Tat um!“

Grundsätzlich würde ich jeder_m den Tipp geben, eine räumlich nahe gelegene Bildungsstätte aufzusuchen, sofern es die Umstände erlauben. Vor allem die Erfahrungen in meinem berufsbegleitenden Master haben mich gelehrt, dass eine weit entfernte Bildungsstätte zusätzlichen Aufwand und Energie erfordert. Energie, welche dann im privaten Bereich und wohl auch im beruflichen fehlte. Es war mit ein Grund warum ich davon ausgegangen bin, ein berufsbegleitendes Studium nicht noch einmal einschlagen zu wollen. Die Belastungen waren schlichtweg sehr groß. Doch wie so oft ändern sich Vorsätze und Umstände. Doch um nicht denselben Fehler noch einmal zu machen, wollte ich nun eine mir nahe gelegene Institution mit gleichzeitig hoher Reputation wählen. Somit fiel meine Wahl auf die Technische Universität Wien.

Eine geographisch opportune Wahl der Bildungsstätte ist jedoch nicht der alleinige Schlüssel zum Erfolg; mindestens ebenso entscheidend ist das Verständnis und die daraus resultierende Unterstützung durch die_den Beziehungspartner_in und den engsten familiären Kreis. Denn jedes Studium, ob berufsbegleitend oder nicht birgt das Risiko einer potentiellen Belastung, sowohl für die Studierenden als auch für das Umfeld. Es ist folglich entscheidend, wie offen und transparent vor allem die_der Beziehungspartner_in vorab in den Findungs- und Entscheidungsprozess eingebunden wurde. Diese_r sollte, wenngleich oft nicht begeisternd, aber doch wohlwollend dem Weiterbildungswunsch gegenüberstehen. Da mit der Weiberbildung in der Regel auch letztlich eine Verbesserung der Lebensumstände eintritt, ist die Gleichung eine einfache, wenngleich auch eine langatmige und langfristige.