Healthcare Facility Consulting

„Healthcare Facility Consulting“ umfasst Beratungstätigkeiten zur Planung und Organisation von Gesundheitsbauten. Die Tätigkeiten in diesem Umfeld erfolgen an der Schnittstelle zwischen Betriebswissenschaft, Medizin sowie dem Bauwesen und sind zudem auch eingebettet in den nationalen Kontext der zu planendenden Gesundheitseinrichtung (z. B. Sozialversicherungswesen).

Die Inhalte werden entsprechend dem Lebenszyklus einer Gesundheitseinrichtung dargestellt: Planung, Bau, Inbetriebname, Betrieb, Renovierung/Umstrukturierung oder Außerbetriebname. Dabei kommen auch internationale Trends wie Green Building, Net Zero, Evidence-Based Planning und simulationsgestützter Entwurf mit zur Anwendung.

Key Learnings

Nach der Absolvierung des Seminars verfügen die Teilnehmer_innen über folgende Kompetenzen:

  • Sie kennen den Prozess der Planung von Gesundheitsbauten, von der Vorplanung über die Ausschreibung über den Bau und die Inbetriebname bis hin zu Umbau/Adaptierung bzw. Renovierung und schließlich zur Außerbetriebname.
  • Sie kennen die dabei verwendeten betriebswirtschaftlichen Werkzeuge (Aktivitäten, Prozesse, Prozesslandkarten) und können diese zur Begleitung einer Planung einsetzen.
  • Ihnen sind die architektonischen Planunterlagen im Gesundheitswesen bekannt bzw. können sie mit diesen Unterlagen im Rahmen ihrer Beratungstätigkeit umgehen (Raum- und Funktionsprogramm, Schemata, Vor- und Einreichpläne, Umbaupläne).
  • Sie kennen sich mit der Betriebsorganisation von Gesundheitsbauten im Allgemeinen und den Abläufen in den einzelnen Abteilungen auf einem hinreichend guten Niveau aus, um mit den dort arbeitenden Stakeholdern (besonders Medizin und Pflege) effizient zusammenarbeiten zu können.
  • Sie sprechen die Sprache der Gesundheitsplanung fließend und können mit anderen Fachplanern aus dem Gesundheitswesen auf Basis üblicher Informationssysteme (z. B. Computer-Aided Design [CAD] Pläne, Building Information Management [BIM], Krankenhausinformationssystem [KIS], Radiologieinformationssystem/Bildarchiv [RIS/PACS], Computer Aided Facilities Management [CAFM]) zusammenarbeiten. Des Weiteren haben sie eine Grundlegende Ahnung von innovativen Technologien wie Simulation und Data Analytics.
  • Sie sind sicher in Präsentations- und Visualisierungstechniken die sie während der Planung zur Gestaltung von Workshops einsetzen können.

Zielgruppe

  • Absolvent_innen, die sich auf die Durchführung von Betriebsorganisationsprojekten spezialisieren wollen und dabei auch neueste Trends in der evidenzbasierten Errichtung/Adaptierung von Gesundheitsbauten kennenlernen wollen.
  • Fachkräfte aus dem Bereich des Gesundheitswesens sowie der öffentlichen Verwaltung, die sich in die Thematik der (Um-)Planung von Prozessabläufen samt nachfolgender baulich/technischer Maßnahmen einarbeiten und hernach aktiv an Projekten mitwirken wollen.
Abschluss

Zertifikat

Didaktik

Vermittlung theoretischer Grundlagen mittels Vortrag und begleitenden Unterlagen, Vertiefung des Wissens in Gruppenarbeiten anhand von Case Studies sowie über praktische Übungen am Computer, eigenständige Erarbeitung von Inhalten und anschließende Präsentation/Diskussion als Workshop.

Termine

Modul 1:

tba

Modul 2:

tba

Modul 3:

tba

Veranstaltungsort

TU Wien 

Teilnahmebeitrag

Die Teilnahmegebühr beträgt EUR 3.600 (MWSt.-frei, exkl. Reise- und Aufenthaltskosten)

Anmeldung

Füllen Sie bitte das Anmeldeformular, öffnet eine Datei in einem neuen Fenster aus und schicken es unterschrieben gemeinsam mit Ihrem Lebenslauf an hcfc@tuwien.ac.at.

 

Sprache

Das Seminar findet alternierend in deutscher und englischer Sprache statt.

Vortragende

Unsere Vortragenden kommen aus Wissenschaft und Praxis mit langjähriger einschlägiger Trainingserfahrung. Sie verbinden theoretischen Anspruch mit ausgeprägter Umsetzungsorientierung.

Wolfgang Lorenz

Wolfgang Lorenz forscht und lehrt an der TU Wien zum Thema Digitalisierung der Planung in Architektur und Raumplanung. Daneben beschäftigt er sich unter anderem mit der architektonischen Praxis des Planens, dem Einsatz von digitalen Medien sowie dem generativen Design. 2014 promovierte er zum Thema „Fraktale Architektur“. Seitdem widmet er sich vermehrt der Datenanalyse und der Vermittlung praktischer Fähigkeiten im Umgang mit der Programmierung für Architekt_innen.

   

Gabriel Wurzer

Gabriel Wurzer dissertierte an der TU Wien zum Thema „Prozessvisualisierung in der Krankenhausplanung“ und habilitierte sich anschließend ebendort in der agentenbasierten Simulation für die frühe Planung komplexer Gebäude. Vor seiner Laufbahn in der Forschung war er aktiv im Gesundheitswesen mit der Planung, Implementierung und Beratung rund um Informationssysteme betraut. Er ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen in international referierten Zeitschriften und Konferenzen, betreut weiters eine Vielzahl an Diplomand_innen und Dissertant_innen in Architektur und Raumplanung.

   

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