Theorie für die Praxis Die Rolle von Grundannahmen in Managementforschung und -praxis

Von Barbara Müller

Wir hören oder lesen ständig, dass Unternehmen mehr denn je mit dynamischen, turbulenten und immer komplexer werdenden Umweltbedingungen konfrontiert sind. Solche Aussagen betonen die Wichtigkeit von organisationaler Lern- und Veränderungsfähigkeit, verbunden mit dem Wunsch sie zu managen. Und tatsächlich, bedingt durch sich rasch verändernde wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Rahmenbedingungen scheint es außer Frage zu stehen, dass die laufende Entwicklung in und von Organisationen absolute Voraussetzung für das erfolgreiche Weiterbestehen von Unternehmen ist. Aber begegnen aktuelle Managementansätze dieser Pluralität und Komplexität auch passend und welche Rolle spielen dabei dahinterliegende Annahmen über die Wirklichkeit und Bilder, die wir von Organisationen haben?

Über die Autor_innen

Barbara Müller ist assoziierte Universitätsprofessorin am Institute of Human Resource & Change Management an der JKU Linz. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Change Management, Führung und HRM sowie Lernen in und von Organisationen. Vor dem Hintergrund von interpretativen Theorien und Methoden der qualitativen Sozialforschung beschäftigt sie sich vor allem mit der Analyse von komplexen Lernprozessen und der Frage, wie Unternehmen verändert und lernfähig organisiert werden können.

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