Ein paar Fragen zur Reflexion - oder wie man Change am besten (nicht) managt.

Von Barbara Müller

Die Fähigkeit, sich als Unternehmen laufend zu ändern und sich an permanent ändernde Umweltbedingungen anzupassen, wird als zentraler Erfolgsfaktor betrachtet. Ausgehend davon, dass viele Veränderungsvorhaben in der Praxis scheitern bzw. nicht die gewünschte Wirkung erzielen, ist nachvollziehbar, dass Change Management ein wesentlicher Interessensbereich von Managerinnen und Managern ist. Eine der Kernfragen lautet immer wieder: ,,Wie ist denn nun Change am besten zu managen?"

Eine Frage, die sich nicht so leicht beantworten lässt, da die Antwort vielschichtig ist. In diesem Beitrag wird daher auch gar nicht der Vesuch unternommen, einfache Antworten zu geben. Vielmehr werden Blitzlichter aus der Change Literatur und gängige Modelle, wie sie oft in der Praxis zu finden sind, zum Anlass genommen, um noch mehr Fragen zu stellen. Fragen, die helfen sollen, das grundsätzliche Herangehen an Veränderungsprojekte und die dahinterliegenden Annahmen zu reflektieren. Zusätzlich wird ein Bezug zu Beiträgen in dieser oder vorangegangenen Ausgabe(n) der Austrian Management Review hergestellt, da diese auf manche der Fragen vertiefend eingehen und damit vielleicht auch die eine oder andere Antwort liefern können; vielleicht entstehen beim Weiterlesen aber auch noch mehr Fragen. Auch das wäre in Ordnung, weil Fragen ein Kennzeichen für Irritation sind und damit Lernprozesse auslösen können.

Über die Autor_innen

Dr.in Barbara Müller ist Assistenzprofessorin am Institute of Human Resource & Change Management an der Johannes Kepler Universität in Linz.

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